St. Pöltens Trainer Robert Ibertsberger forderte Klarheit und bekam sie: Wie im Vorjahr soll er den SKN erfolgreich durch die Abstiegsrunde führen. Lukas Tursch wird dabei wegen eines Kreuzbandrisses fehlen.
„Ich lasse das alles auf mich zukommen - wichtig ist, Klarheit reinzubringen!“ Unspektakulär, wie es nun eben seine Art ist, blickte St. Pöltens Trainer Robert Ibertsberger nach dem 3:3 in Hartberg in seine persönliche Zukunft. Wieder kein Sieg, aber wenigstens drei Tore erzielt, keine weitere Pleite vor dem Start in die Abstiegsrunde - das dürfte ihn gerettet haben.
Im Gespräch mit der „Krone“ bekannte sich Sportdirektor Georg Zellhofer nämlich gestern zu jener Klarheit, die sein Coach einforderte: „Er bleibt, aber er hat natürlich genauso eine Bringschuld wie wir alle im Verein.“ Im Klartext: Für alle gilt es nun herauszufinden, was notwendig ist, um in den zehn Finalrunden sportlich zu überleben. Nur drei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Admira sind Warnung genug.
Dass sich die Mannschaft, die so erfrischend in den Herbst gestartet war, rück- statt weiterentwickelte, ist Fakt, wird in der Regel dem Trainer angelastet. Aber für Ibertsberger spricht …
… dass er die Abstiegsrunde im Vorjahr mit Bravour bewältigte, als Letzter losgestartet war, schließlich hinter der Austria die meisten Punkte holte. Er bekommt quasi die Chance zur zweiten Mission.
… dass erst im Jänner sein Vertrag verlängert wurde. Die Klubspitze will natürlich zeigen, dass ihre Entscheidung damals die richtige war.
… dass er hinter Didi Kühbauer immer noch der zweiterfolgreichste Trainer in der Bundesliga-Geschichte des SKN ist (siehe Statistik). Wenngleich der Schnitt mit 1,19 Punkten freilich ausbaufähig erscheint.
Tursch schwer verletzt
Lukas Tursch wird nicht mithelfen können, sich der Kühbauer-Marke (1,76 Punkte) zu nähern. Der 24-Jährige zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu. Dabei wäre gerade ein Kämpfer wie er in der Abstiegsrunde dringend nötig gewesen.
Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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