Spanische Tradition

Kampf um Alaba: „Schlagzeilen gehören zum Spiel“

Fußball International
11.03.2021 06:30

Die Zeitung in Barcelona vermeldete mündliche Einigung von Alaba mit Barça. Das Konkurrenzblatt aus Madrid hatte das bezüglich Real schon im Jänner berichtet. Katalanen erstmals seit 2007 nicht im Viertelfinale.

Die Schlagzeile der spanischen Sporttageszeitung „Mundo Deportivo“ liest sich gut: „Alaba mit Barça mündlich einig“. Laut „Krone“-Informationen stimmt das aber nicht. Wahr ist, dass sich sowohl Barcelona als auch Real Madrid intensiv um David Alaba bemühen.

Wie zwischen den beiden Klubs herrscht auch zwischen der in Barcelona erscheinenden „Mundo Deportivo“ und der in Madrid ansässigen Sporttageszeitung „Marca“ große Rivalität. Letztere vermeldete im Jänner detailreich mitten in der Nacht, dass es eine Alaba-Einigung mit Real gebe.

Davids Berater Pini Zahavi, der zuvor Sportjournalist war, weiß genau, wie die Mechanismen funktionieren – Alaba ist schon seit längerem Stammgast auf den Titelseiten der beiden Zeitungen.

Der österreichische Spielerberater Max Hagmayr erklärt: „Dass man mit Zeitungsmeldungen ins Transfergeschehen eingreift, gehört zum Spiel dazu.“ Das Ziel dabei ist laut Hagmayr, der bereits seit 22 Jahren im internationalen Fußball-Geschäft arbeitet, klar: „Im Idealfall erhöhen die Vereine die Anstrengungen.“

Entscheidend sind immer die Finanzen. Hagmayr: „Seit Corona ist aber alles anders. Die Vereine verlieren viel Geld. Ohne diese Krise hätte Alaba vielleicht schon längst wo unterschrieben.“ Obwohl Barça hoch verschuldet ist, hält Hagmayr einen Alaba-Transfer für möglich: „Bis jetzt ist dort immer alles gut gegangen. Der neue Präsident Laporta hat große Ziele und für seine Wahl viel versprochen. Jetzt muss er liefern.“

Wunder klar verpasst
Das versuchte gestern auch das aktuelle Barça. Um noch einmal ein Wunder gegen Paris nach dem 1:4 daheim zu schaffen. Doch Mbappé verwandelte einen Elfer zum 1:0 (25.). Messi traf zwar per Kunstschuss zum 1:1, vergab unmittelbar vor der Pause aber einen Elfer, der es noch spannend machen hätte können. Barça ist erstmals seit 2007 nicht im Viertelfinale der Champions League.

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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