Pizza aus der Tüte

„Dolce Vita“ für den Gaumen

Vorarlberg
01.03.2021 07:55

Simon Bolter (26) liebt Italien und das Kochen. Darum nutzte er die freie Zeit im Lockdown und startet seitdem mit seinem „Pizza Tüten“-Business im Ländle durch.

Simon Bolter aus Meiningen machte aus der Krise eine Chance. Statt einen Lockdown-Koller zu schieben, gründete er ein Startup, das insbesondere die Herzen von Pizza-Liebhabern höher schlagen lassen könnte. Denn mit der „Pizza Tüte Finito“ - einer Backmischung für Pizzateig - kann man sich ein Stück Dolce Vita oder zumindest den Geschmack der neapolitanischen Köstlichkeit nach Hause holen.

„Ich hatte Zeit und da ich immer schon gerne gekocht habe, begann ich damit, Pizzateig selbst zu machen, um so nah wie möglich an den echten italienischen Geschmack heranzukommen“, erzählt Bolter. Also recherchierte er eifrig und tüftelte mit Zutaten und Mischverhältnissen. Mit dem nicht unliebsamen Nebeneffekt, dass bei ihm über Wochen fast nur Pizza auf dem Speiseplan stand. Ein Hochgenuss war der Italo-Klassiker zu Beginn allerdings noch nicht, der eine oder andere Anfängerfehler war klarerweise unvermeidbar. Als Simon mit dem Ergebnis schließlich happy war, teilte er seine Pizza-Kunst via Instagram - und schon kam der Stein ins Rollen: „Ich bekam extrem viele Nachrichten mit Anfragen. Da ich aber weder Pizzeria noch Lieferservice bin, überlegte ich mir, wie ich meine Pizza auf einem anderen Weg zu den Leuten bringen kann.“ 

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Ich bekam extrem viele Nachrichten mit Anfragen. Da ich aber weder Pizzeria noch Lieferservice bin, überlegte ich mir, wie ich meine Pizza auf einem anderen Weg zu den Leuten bringen kann.

Simon Bolter

Die Spielerei entwickelte sich also zum Geschäftsmodell - und so entstand am Ende die „Pizza Tüte Finito“ - diese enthält eine Backmischung aus zwar simplen, dafür aber umso hochwertigeren Originalzutaten aus Italien. Ursprünglich wollte Simon regionale Produkte verwenden, allerdings erfüllten die österreichischen Mehlsorten nicht die gewünschten Qualitätskriterien. Seine hohen Ansprüche hängen auch mit seiner Liebe zu Italien zusammen, seit seinem zweiten Lebensjahr verbringt er dort seine Urlaube. Und natürlich stand er auch schon mit einem echten Pizzaiolo am Pizzaofen: „Er war zuerst skeptisch, weil ich Österreicher bin, aber als ich ihm Fotos gezeigt und mein Konzept erklärt habe, war er richtig begeistert.“

Ein „Fast Food“-Produkt ist seine Pizza nicht, ganz im Gegenteil: Für ein perfektes Ergebnis muss der Teig ein paar Stunden ruhen, zudem gilt die alte Weisheit: Übung macht den Meister. Simon ist bereits dabei, das Sortiment zu erweitern: Eine Vollkorn-Backmischung ist bereits auf dem Markt, eine Tomatensauce befindet sich in Arbeit - natürlich mit den besten Tomaten aus „Bella Italia!“

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