Behörden ermitteln

Heiße Spur: Wie kam Südafrika-Mutation nach Tirol?

Tirol
12.02.2021 09:01

Die gefährliche Südafrika-Mutation scheint mittlerweile in allen Tiroler Bezirken angekommen zu sein. Bisher wurden 438 Verdachtsfälle verzeichnet, wovon 176 durch die AGES eindeutig bestätigt wurden. Aber von wo aus wurde diese Coronavirus-Variante eingeschleppt? Und wer ist dafür verantwortlich? Das ist bis dato weiter unklar. Die Tiroler Behörden sollen aber eine „heiße Spur“ verfolgen.

Die Gerüchteküche brodelte bei diesem Thema zuletzt immer wieder. Und zwar ordentlich. So kursierten etwa Meldungen, dass Golfer aus dem Zillertal die Mutation nach Tirol eingeschleppt haben sollen. Beweise dafür gab es aber nie. Und auch ein Ehepaar hatte sich zu Wort gemeldet. Es sei weder privat geflogen noch infiziert zurückgekommen. Wie die Mutation nach Tirol kam, blieb also zunächst ein Rätsel. Auch für die Tiroler Behörden.

Virus aus Bayern eingeschleppt?
Während nun in Tirol, insbesondere im Hotspot-Bezirk Schwaz, mit allen Mitteln versucht wird, die Ausbreitung der südafrikanischen Virus-Mutation zu verhindern und mittlerweile auch schon die Ausreisekontrollen starteten, wartete der Klubobmann der Tiroler Grünen, Gebi Mair, zuletzt mit weiteren Spekulationen auf. Im ORF sprach er davon, dass man im Moment davon ausgehe, „dass der Eintrag aus dem süddeutschen, Münchner Raum war“. Ausgerechnet Bayern, dessen Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag forderte, Tirol zum „Mutationsgebiet“ zu erklären.

Behörden verfolgen andere, „vielversprechende Spur“
Aber ist an dieser angeblich „heißen Spur“ auch tatsächlich etwas dran? Die Tiroler Behörden wissen davon offenbar nichts. Sie würden sehr wohl eine „vielversprechende Spur“ verfolgen, die aber „geografisch in eine andere Richtung geht“, erklärte Corona-Einsatzleiter Elmar Rizzoli im „Kurier“ (Freitagausgabe). Näheres könne Rizzoli noch nicht sagen: „Da laufen die letzten Abklärungen.“

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