Murenabgang in Kärnten

Totalsperre der A10: Brücke droht einzustürzen

Kärnten
10.02.2021 06:12

Ein Murenabgang in Kärnten hat am Dienstag für eine Totalsperre der Tauernautobahn zwischen Gmünd und Rennweg gesorgt. Direkt unter einem Brückenpfeiler im steilen Gelände war ein Hang ins Rutschen geraten. Laut Experten könnte dieses Ereignis sogar dazu führen, dass die gesamte Autobahnbrücke umkippt.

Seit Tagen ist der Hang im Bereich Kremsbrücke direkt unter der A10 in Bewegung, immer wieder kommt es zu Hangrutschungen. Und am Dienstag hat sich direkt unter einem Autobahnpfeiler eine Mure gelöst. Sofort ließ die Asfinag die Autobahn aus Sicherheitsgründen sperren. „Das Problem ist, dass der Hang dermaßen instabil ist und ständig Erdmassen abgehen, die weitere Pfeiler beschädigen könnten“, sagt Asfinag-Sprecher Walter Mocnik.

Erhebliches Statikproblem
Laut Experten gebe es mittlerweile ein erhebliches Statikproblem am Pfeiler selbst: „Die Gesamtlast der Brücke wird auf alle Pfeiler aufgeteilt. Ist nur ein Steher beschädigt oder knickt dieser ein, kann das gesamte Gewicht nicht mehr ausgeglichen werden - und das führt im schlimmsten Fall zum Einsturz bzw. zum Kippen der Brücke.“

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Ist nur ein Pfeiler defekt, kann die ganze Autobahnbrücke beschädigt werden. Und die Brücke könnte kippen.

Expertise eines Statikers

Umleitungen für Pkw und Lkw
Pkw werden auf die Bundesstraße abgeleitet. Dort ist indes ebenfalls eine Mure abgegangen. Ein vorbeifahrendes Auto wurde beschädigt, verletzt wurde niemand. Der Abschnitt zwischen Trebesing und Lieserbrücke musste gesperrt werden. Lastwagen müssen über die West-, die Pyhrn- und über die Südautobahn ausweichen.

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