Erfundene Vorwürfe:

Rabiater Zahnarzt soll Polizisten verleumdet haben

Oberösterreich
03.02.2021 07:00

Jener Zahnarzt, der - wie berichtet - im Oktober in einem Lokal in Aigen-Schlägl völlig ausgerastet war und eine 19-Jährige und zwei Uniformierte verletzt haben soll, muss sich am 4. März in Linz aber nicht nur dafür vor Gericht verantworten. Der Mühlviertler soll im Internet auch Polizisten massiv verleumdet haben.

Die Liste der Taten, die dem Mediziner aus dem Bezirk Rohrbach vorgeworfen werden, ist beträchtlich: Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung an zwei Polizisten, Verletzung einer jungen Frau und gefährliche Drohung. „Dazu kommt jetzt auch noch ein Strafantrag wegen des Verdachts der qualifizierten Verleumdung“, sagt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz.

Morddrohungen
Der 54-Jährige soll am 10. Oktober in einer Bar in Aigen-Schlägl eine 19-Jährige am Hals gepackt, ihr Prellungen und Kratzer zugefügt haben. Zwei Polizisten wurden vom Verdächtigen laut Staatsanwaltschaft attackiert, mit dem Umbringen bedroht und verletzt. Der Rowdy soll dann auch noch damit gedroht haben, sie anzuspucken und mit Corona zu infizieren.


Als „Quäler“ beschuldigt
Nur zwei Tage nach der Festnahme fabrizierte der Mühlviertler Arzt offenbar bereits den nächsten Streich: In sozialen Medien soll er fälschlicherweise behauptet haben, von zwei anderen Polizisten gequält worden zu sein. Die Beamten hätten ihm Wasser ins Gesicht geschüttet, ihm eine Pistolenkugel und U-Haft angedroht, während der ein Schwarzer ihn vergewaltigen solle. Breiteneder: „Der Strafrahmen allein für eine Verleumdung beträgt bis zu fünf Jahre Haft.“

Jürgen Pachner/Kronen Zeitung

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