Umsatz eingebrochen

Bäckerei bittet Stadt um Corona-Hilfe: Abgelehnt!

Wien
02.02.2021 06:00

„Unbürokratische Lösungen“ hat die Stadt den Wiener Betrieben versprochen, aber selbst für Schaumrollen, die es bis ins Bürgermeisterbüro geschafft haben, scheint das nicht immer zu gelten. Die Wiener Bäckerei Schwarz fühlt sich gerollt: Ein Ansuchen auf Nachlass der Gebrauchsabgaben wurde kurzerhand abgelehnt.

Ohne Schaumschläger ging bei den Sondierungsgesprächen zwischen der SPÖ und der ÖVP am 21. Oktober 2020 nichts: Bürgermeister Michael Ludwig überraschte Finanzminister Gernot Blümel mit Schaumrollen der Bäckerei Schwarz. Bloß: Diese Liebe ging nicht durch den Magen. Die SPÖ kam wenig später mit den Neos zusammen. Monate später meldete sich die Bäckerei bei der Stadt (bei der MA 28) - dieses Mal ohne Schaumrollen, dafür mit der Bitte, die Gebrauchsabgaben für Lichtreklame und Markisen für die Filialen „aufgrund massiver Umsatzeinbrüche“ - Stichwort Corona - erlassen zu bekommen.

„Ein Viertel des Geschäfts ist uns weggebrochen“, erklärt Wolfgang Maurer von der Bäckerei. Die Antwort der Stadt: nein! „Die von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen brauchen nun echte Hilfe, keine ausufernde Bürokratie“, ärgert sich ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch. Die MA 28 gehört zu Stadträtin Ulli Sima. Dort heißt es: „Wir schauen uns die rechtlichen Grundlagen genau an!“ Heißt: schau ma mal statt Schaumrollen.

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