Die Corona-Pandemie und Lockdown-Serie haben viele hart getroffen, wie auch Kärntens Bergwanderführer und Sportartikel-Händler, die diese schwere Zeit produktiv nutzen.
Kärntenweit gibt es aktuell 380 Bergwanderführer, die mehr oder weniger zum Nichtstun verdonnert sind. „Dabei dürfen wir laut Auskunft des Landes Kärnten Führungen machen, jedoch nur mit Personen aus einem Haushalt und mit dem nötigen Abstand. Doch es sind ja keine Gäste im Land und somit keine Kunden“, so Barbara Wiegele, die Sprecherin des Vereines der Kärntner Bergwanderführer. Barbara als leidenschaftlicher und naturbewusster Guide führt sonst viel für die Region Villach-Faaker See und Ossiacher See sowie das Hotel Seerose, das ihren Gästen damit ein sensationelles Aktivprogramm anbietet.
Seit November hat Barbara keine Führungen mehr gemacht: „Ich halte mich derzeit mit Skitouren, Langlaufen und Schneeschuhwanderungen fit.“ Jeden Abend klickt sich die engagierte Bergwanderführein auch durch digitale Karten. „Ich nutze die Corona-Zeit für Entdeckungstouren in Kärnten, um meinen künftigen Kunden immer wieder neue, außergewöhnliche sowie sehenswerte Plätze in unserem wunderschönen Land zeigen zu können.“ Besonders die Gurktaler Alpen, die Nockberge und die Saualpe sind ideal für ausgedehnte und genussvolle Schneeschuhwanderungen. Weiter im Osten Kärntens ist Bergwanderführerin Lisa-Marie Jagarinec ebenfalls ohne Arbeit: „Ich nutze die Zeit zum Skifahren und freue mich schon sehr darauf, wenn ich wieder Touren führen kann und im Frühjahr hoffentlich meine beliebte Schänke auf dem Griffner Schlossberg wieder aufsperren kann.“
Ganz im Westen des Landes hat die „Bergkrone“ die Mölltalerin Ulli Eder von der Sportfabrik getroffen, die normalerweise Yoga-Kurse anbietet und im Winter Urlaubern mit Schneeschuhen die Winterlandschaft ums Nassfeld näher bringt: „Ich nutze die Zeit auch, um neue Ausrüstung zu testen. Aktuell bin ich so mit neuen Schneeschuhen unterwegs.“ - übrigens mit Gailtaler Schneeschuhen.
Corona brachte Zeit für Innovationen
Diese hat der kreative und innovative Hermagorer Sportunternehmer Christian Sölle mit einem internationalen Partner entwickelt. Die Zeit hatte er dafür, denn mitten in der Hochsaison sind seine Sportgeschäfte in Tröpolach, Hermagor und auf dem Nassfeld wegen des Lockdowns geschlossen. Nur der Skiverleih ist offen. „Eine schwierige Zeit, wir können nichts verkaufen. Doch für die Zeit nach dem Lockdown bereiten wir schon einen radikalen Wintersale vor.“ Christian widmete sich deshalb einem anderen Thema: „Schneeschuhwandern ist beliebt. Doch die vielen Modelle und Bindungen sorgen immer wieder für Ärger - vor allem im Verleih.“ Auf Messen suchte der Gailtaler nach Partnern und wurde fündig. „Gemeinsam haben wir einen leichten, jedoch stabilen und kostengünstigen Schneeschuh entwickelt, mit einer einfachen Bindung.“ Wer das Produkt einmal ausprobieren will, braucht einfach nur beim Verleih in Tröpolach (gegenüber dem Milleniumsexpress) vorbeischauen. Zu den Schneeschuhen gibt es dort auch das passende Winterwunderland dazu.
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