Schreckmoment Samstagvormittag in Lienz, Osttirol: Eine Dachlawine war von einer Kirche abgegangen und hat dabei nicht nur die darunterliegende Straße verschüttet, sondern durch die Wucht auch die Fenster der gegenüberliegenden Wohnung beschädigt, hinter denen ein Kleinkind schlief. Es wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, die Wohnung ist nun unbewohnbar.
Samstagvormittag gegen 9.38 Uhr löste sich eine Dachlawine von der Klosterkirche in Lienz und verschüttete die darunterliegende, zumeist belebte Straße. Durch die Wucht des Abgangs wurde auch die gegenüberliegende Wohnung einer vierköpfigen somalischen Familie getroffen und Fenster beschädigt, sodass die Schneemassen ins Innere dringen konnten.
Zu dem Zeitpunkt schlief ein Kind (2) auf der Couch in unmittelbarer Nähe eines Fensters. „Das Kleinkind wurde vom Roten Kreuz zur Kontrolle in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht“, schildert ein Osttiroler Polizist. Der Familienvater (45) und eine Frau (35) wurden ebenfalls leicht verletzt.
Die Straße wurde großräumig gesperrt und die Dachlawine in weiterer Folge mit Sonden durch die Bergrettung und die Feuerwehr abgesucht. Es entstand ein derartiger Schaden, dass die Wohnung nicht mehr bewohnbar ist. Die Stadtgemeinde stellt der betroffenen Familie eine Ersatzunterkunft zur Verfügung.
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