Rechnungshof-Kritik

Zu wenig Spitalspersonal, zu viele leere Wohnungen

Wien
23.01.2021 06:01

Der Rechnungshof sorgt mit zwei Berichten für Staunen: Zwischen 2013 und 2017 stieg der Anteil leer stehender Gemeindewohnungen von 4892 auf 8908, also um 82 Prozent. Und: 2018 mussten Intensivbetten für Babys gesperrt werden, weil es zu wenig Ärzte und Pfleger gab.

Auf insgesamt 264 Seiten nimmt der Rechnungshof den Wiener Wohnbau und die Versorgung Neugeborener genau unter die Lupe. Eine kleine Auswahl:

  • Neben zu hohem Leerstand gehen die Sanierungen im Gemeindebau schleppend voran. Wiener Wohnen schafft nur 45 Prozent des selbst gesteckten Ziels von 7300 Mietobjekten im Jahr. „Das bedeutet einen Sanierungszyklus von 67 Jahren statt der angestrebten 30 Jahre“, heißt es.
  • Die Kurzzeitvermietung von Wohnungen über Airbnb und Co. untersagte die Stadt in einem halben Jahr sage und schreibe einmal.
  • In Wiener Spitälern mussten wegen Fachpersonalmangel nicht nur Intensivbetten für Neugeborene gesperrt werden. 2018 blieben etwa zwölf Posten für Hebammen unbesetzt.

Der Gesundheitsverbund betont, die Versorgung inzwischen stark verbessert zu haben, die Zahl der Ausbildungsplätze für Hebammen wurde verdreifacht. Wiener Wohnen zählt aktuell 7000 leere Wohnungen und will die Zahl auf 4000 reduzieren.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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