„Schlechtes Handwerk“

Otto Retzer fordert Absetzung der „Vorstadtweiber“

Adabei
13.01.2021 08:47

Die erste Folge der fünften Staffel der „Vorstadtweiber“ war von den Zuschauerzahlen her zwar ein Erfolg. Allen hat aber trotzdem nicht gefallen, was da zu sehen war. Auch der prominente Regisseur Otto Retzer ist so empört über das Geschehen in der Vorstadt oder auch in Toiletten in Innenstadtlokalen, dass er die Absetzung der Serie fordert.

Im Durchschnitt 732.000 Seher waren am Montagabend (20.15 Uhr, ORF 1) beim Staffelauftakt der ORF-Serie „Vorstadtweiber“ dabei. Auch Erfolgsregisseur und „Dancing Star“ Otto Retzer saß vor dem Fernseher und ist bitter enttäuscht und verärgert.

Kritik an Besetzung
Der 75-Jährige echauffiert sich über die Folge, in der Nina Proll sich in ihrer Rolle der nunmehrigen Millionenerbin Nicoletta Huber als nymphomane Alkoholikerin durch eine Partynacht säuft und „schnackselt“ und mit ihren Freundinnen Sonia Clementi (gespielt von Ines Honsel) und Waltraud Steinberg (dargestellt von Maria Köstlinger) mit Geldscheinen nur so um sich wirft, gegenüber der Zeitung „Heute“: „Ich finde es schrecklich, dass in einem Land, in dem es so gute Schauspieler gibt, auf einmal Leute ihre Gesichter hinhalten, die eine Katastrophe sind.“

Unerklärt lässt er, ob er Proll, eine der anderen Akteurinnen oder das ganze Ensemble meint. Ebenfalls wieder mit dabei ist Bernhard Schir als Hadrian Melzer, der sich gleich am Anfang der Folge peinlich flennend auf seinen Porsche wirft, der von der Leasing-Firma abgeholt wird, und Nicole Beutler  als Therapeutin Barbara Bragana, die es dieses Mal mit der exzentrischen Taschendesignerin Okka Lamarr (Dorothee HartingerI) aufnehmen muss.

Möglicherweise ist ihm aber auch Sonia Clementis‘ in der Garage rappender Lover Leopold, dargestellt von Laurence Rupp, sauer aufgestoßen, der danach gleich etwas sinnlos seinen Onkel auf einem Paintball-Feld in Bruce-Willis-Manier niederschießen will. 

„Schlechtes Handwerk“
Was Retzer besonders ärgert: „Ich wurde 30 Jahre lang wegen jedem Beistrich vom ORF traktiert und wundere mich, wie so schlechtes Handwerk auf Sendung gehen kann.“ Er fordert die Absetzung. Einen Weg sieht er noch, den ORF aus der Misere zu retten: „Ich bin jetzt 75 Jahre alt. Aber ich glaube, ich fange noch einmal zu arbeiten an.“

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(Bild: kmm)



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