„Ohne allzugroßen Aufwand könnten wir durch die Ernennung zum Weltkulturerbe stark profitieren. Hallstatt hat es uns vorgemacht“, ärgert sich der Braunauer SP-Stadtrat Wolfgang Grabner-Sittenthaler. Er wirft Stadtchef Johannes Waidbacher von der VP Interesselosigkeit an dieser äußerst prestigeträchtigen Auszeichnung der UNESCO vor.
Einladung zu kurzfristig
Aus Sorge vor einer Zunahme an Einschränkungen und noch mehr Verpflichtungen etwa für Hausbesitzer oder den Handel zögert der Bürgermeister: „Für uns kam die Einladung zum Mitmachen viel zu kurzfristig. So eine Entscheidung muss auf breiter Basis diskutiert werden.“
Fünf Städte sind schon im Rennen
Die Städte Schärding, Burghausen, Wasserburg, Mühldorf und Neuötting hingegen steigen ordentlich aufs Gas. „Es sieht auch gut aus, dass sie zum Weltkulturerbe ernannt werden. Burghausen scheiterte vor einigen Jahren nur knapp daran. Durch die gemeinsame und noch dazu grenzübergreifende Bewerbung sind die Chancen stark gestiegen“, hadert der Braunauer Stadtvereinsobmann und Ex-Bauamtsdirektor Ingo Engel.
Stadtvereinsobmann ist über das „Nein“ empört
„Braunau ist eine Musterstadt der Altstadtpflege und gehört auf jeden Fall in das Orchester der fünf anderen Inn-Salzach-Städte“, so Engel. Er will Waidbacher noch vom Gegenteil überzeugen
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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