Wegen des Brexits

Boris Johnsons Vater will nun Franzose werden

Ausland
31.12.2020 14:50

Um seine persönliche „Verbindung“ zur EU zu erhalten, möchte der Vater des britischen Premierministers Boris Johnson nach dem vollzogenen Brexit die französische Staatsbürgerschaft beantragen. „Ich werde immer Europäer sein, das steht fest“, erklärte Stanley Johnson.

Ausgerechnet der Vater des britischen Premierministers möchte nicht länger nur Brite sein. Der bekennende Europäer bewirbt sich daher um einen französischen Pass, wie er am Donnerstag in einem Radiointerview mit dem französischen Sender auf Französisch verkündete. „Es geht nicht darum, dass ich Franzose werde. Wenn ich es richtig verstehe, bin ich Franzose“, erklärte der 80-Jährige.

Austritt trotz Brexit-Unterstützung
„Meine Mutter wurde in Frankreich geboren, ihre Mutter wiederum war völlig französisch und ihr Großvater auch.“ Stanley Johnson war einer der ersten britischen Beamten in Brüssel, Mitglied des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission. Bis 2016 war er ein strikter Brexit-Gegner, schwenkte dann aber um. Der Austritt Großbritanniens aus der EU war von seinem Sohn, dem britischen Premierminister Boris Johnson, maßgeblich vorangetrieben worden.

Brexit nun in trockenen Tüchern
Stanley Johnson äußerte sich zuletzt, trotz grundsätzlicher Befürwortung, immer wieder kritisch gegenüber der Brexit-Politik seines Sohnes, weshalb der Schritt nicht unbedingt überraschend ist.

Erst kurz vor Weihnachten haben sich die EU und Großbritannien schließlich auf einen gemeinsamen Handelspakt geeinigt. Mit der Nacht auf Freitag endet zudem die Post-Brexit-Übergangsperiode, durch die nun auch die letzten Vereinbarungen auch offiziell in Kraft treten.

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