Lentos Kunstmuseum:

Neues als Zugpferd: Politisch, poetisch, populär

Oberösterreich
10.12.2020 13:00
„Der Besucherrückgang heuer liegt bei mindestens 50 Prozent“, zieht Lentos-Chefin Hemma Schmutz im Gespräch mit der „Krone“ eine erste Bilanz des Jahres 2020. Das Museum an der Donau eröffnet auch eine neue Schau.

Die Wiener Künstlerin Linda Bilda (1963–2019) war in vielen Medien tätig: In der Malerei, Skulptur, Installation, sie machte Comics und Arbeiten mit Lichtglas. „Sie hat immer gesagt, ihre Werke sollen aktivierend, poetisch, politisch und populär sein“, schildert Hemma Schmutz ihre Erinnerungen an die Künstlerin, der das Lentos nun eine kleine, stimmungsvoll inszenierte Personale im Untergeschoß widmet.

Großer Gertsch und Neues
Weil die große Ausstellung zu Franz Gertsch ganze 3 Tage lang offen gewesen ist, dann war wieder alles zu, ist Schmutz froh, jetzt Neues als Zugpferd ins Museum zu haben. Sie zieht für die „Krone“ erste Bilanz: „Der Besucherrückgang ist mindestens 50 Prozent, wenn nicht mehr. Es gelingt uns, dieses Jahr die fehlenden Einnahmen aus eigener Kraft aufzufangen.“ Man verschob Ausstellungen, nützte Abbau von Urlaubsguthaben bei Mitarbeitern, verzögerte Nachbesetzungen. „Wir versuchen das auch 2021. Aber wenn wir ein halbes Jahr schließen müssen, wird das nicht mehr gehen.“

Neuerwerbung durch „Freunde“
Seit das Lentos wieder offen ist, kommen Besucher: „Wir können mit vielen rechnen, das sehen wir“, ist Schmutz zuversichtlich. Der Verein Freunde des Lentos lukrierte – wie jedes Jahr – Mittel, ein größeres Werk wurde angekauft: Eine Lichtarbeit von Brigitte Kowanz. Die Neuerwerbung wird erst Ende Februar präsentiert werden.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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