Vor drei Tagen war das Braunauer Stadtamt Ziel eines Hacker-Angriffs. Fast nichts ging mehr. Wer Anliegen hatte, musste entweder persönlich vorbeikommen oder einen Brief schicken. „Eine Bearbeitung ist derzeit nur eingeschränkt möglich“, hieß es auf der Internetseite der Stadt.
Rückkehr zur Normalität dauert
Nach einer schrittweisen Behebung des Schadens wurden gestern, Mittwoch, die Server wieder vollständig hochgefahren. Bis zur Rückkehr zur Normalität wird es aber noch eine Weile dauern. „Der Bürgermeister hat alle Daten auf dem Handy verloren“, sickerte aus dem Rathaus durch. Genannt will der Mitarbeiter nicht werden. Das Thema IT-Sicherheit scheint am Amt ein Reizwort zu sein.
Schon vor einem Jahr gab‘s Probleme
Bereits vor einem Jahr erhielten viele Braunauer ein fragwürdiges Phishing-Mail. Auf den ersten Blick sah es wie ein Schreiben einer Rathaus-Mitarbeiterin aus. Wer sich beim Amt genauer erkundigte, erfuhr, dass die Dame schon lange nicht mehr am Stadtamt tätig war. Auch zum aktuellen Angriff selbst gibt man sich wortkarg, etwa auf die Frage nach besserem Schutz: „Natürlich werden die Erkenntnisse aus diesem Vorfall berücksichtigt. Nähere Angaben können aus Sicherheitsgründen nicht gemacht werden.“
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