Die Formel 1 weist die harte Kritik an der Wiederholung der Feuerszenen von Romain Grosjeans Unfall in Bahrain zurück. Am Sonntag war der Franzose in eine Leitscheine gekracht, sein Bolide ging danach in Flammen auf. Von „Abscheu und Enttäuschung“ sprach Renault-Fahrer Daniel Ricciardo.
Ein Sprecher der Motorsport-Königsklasse sagte am Montag dem Internetportal „motorsport.com“: „Es werden keine Wiederholungen eines Unfalls gezeigt, bis es das Einverständnis und die Bestätigung von der Rennleitung/FIA gibt, dass alle Personen (Fahrer, Marshals, Ärzte etc.) in Sicherheit sind.“
Hier der schreckliche Feuer-Unfall im Video:
Wiederholungen würden erst danach gestartet und dabei stets strikte Protokolle befolgt. Zuvor hatte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel gemutmaßt, dass Menschen solche Szenen wohl gerne sehen würden. „Sonst würde der Regisseur oder wer auch immer schneidet, es nicht immer und immer wieder zeigen. Menschen mögen Unfälle, manchmal vergessen sie vielleicht, dass wir hinter dem Lenkrad sind“, meinte Ex-Weltmeister aus Deutschland.
„Respektlos und rücksichtslos für seine Familie“
Renault-Fahrer Daniel Ricciardo hatte nach dem Crash am Sonntag geschimpft, dass er seine „Abscheu und Enttäuschung“ über die Formel 1 ausdrücken wolle. „Die Art, wie sie den Vorfall von Grosjean wieder und wieder gezeigt haben, die andauernden Wiederholungen, das war komplett respektlos und rücksichtslos für seine Familie, für alle unsere Familien, die zugeschaut haben.“ Grosjean überstand den Feuerunfall mit Verbrennungen an beiden Handrücken.
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