„Operation Luxor“

Terror-Millionen: Promi-Islamvertreter im Visier

Wien
11.11.2020 21:06

Paukenschlag im Zuge der Operation „Luxor“: Auch der Ex-Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft und dessen Privatstiftung sollen ins Visier der Justiz geraten sein. Wie berichtet, stellten Fahnder Montagfrüh bei landesweiten Anti-Terror-Razzien gegen die Muslimbruderschaft rund 25 Millionen Euro an Bargeld und Vermögenswerten sicher.

„Die Anas Schakfeh Privatstiftung ist eine nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisation “ - wie auf der Homepage angeführt. Ermittler und Justiz sehen dies aber offenbar anders. Auch die als gemeinnützig geführte Privatstiftung (im Beirat finden sich namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft) soll Montag ins Visier der Razzien geraten sein.

Video: Anti-Terror-Razzien in Österreich

Ex-Präsident wehrt sich
Der langjährige Ex-Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich wehrt sich: „Es gibt null Verbindung zwischen der Stiftung und der Muslimbruderschaft.“

60 Razzien
Wie berichtet, wurden bei den 60 Razzien in Häusern, Wohnungen, Vereinen, Firmen und Moscheen 30 der insgesamt 70 als verdächtig geführten Personen zur Einvernahme mitgenommen. Diese zeigten sich zu den Vorwürfen der Terror-Finanzierung und Geldwäsche aber alles andere als gesprächig, wie aus Ermittlerkreisen zu hören ist.

Elitärer Kreis der Verdächtigen
Zum elitären Kreis der Verdächtigen sollen neben dem Ex-Präsidenten auch der ehemalige Kulturreferent der Islamischen Glaubensgemeinschaft sowie ein erfolgreicher Start-up-Investor, ein bekannter Politologe und Uni-Vortragender gehören. Die Auswertungen der Unmengen an sichergestellten Beweisen laufen auf Hochtouren.

Klaus Loibnegger und Monika Krisper, Kronen Zeitung

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