03.11.2020 22:44 |

Zugriff in Winterthur

Schweizer „Kollegen“ des Attentäters verhaftet

Eine Spezialeinheit der Schweizer Polizei hat am Dienstagnachmittag in Winterthur zwei 18- und 24-jährige Schweizer verhaftet. Die beiden sollen zum Teil engen Kontakt mit dem 20-jährigen Attentäter von Wien gehabt haben. Die Verhaftung sei in Abstimmung mit den österreichischen Behörden erfolgt, hieß es.

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Die Festnahme der beiden Verdächtigen wurde durch die Spezialeinheit Diamant durchgeführt. Wie Justizministerin Karin Keller-Sutter am Abend bei einem Podiumsgespräch des „St. Galler Tagblatts“ sagte, handelt es sich bei den Verhafteten um „Kollegen“ des Attentäters. „Die drei Männer haben sich auch physisch getroffen“, ließ sie sich in der Online-Ausgabe des Blatts zitieren.

Das Bundesamt für Polizei teilte am Abend auf Twitter mit, die beiden Verhafteten seien den Behörden aus Terrorismusverfahren der Bundesanwaltschaft bekannt. Der Informationsaustausch mit den österreichischen Behörden und allen nationalen Partnern laufe auf Hochtouren.

14 Verdächtige in Österreich festgenommen
Im Zuge mehrerer Razzien wurden am Dienstag 14 Personen aus dem Umfeld des 20-Jährigen in Österreich festgenommen. Derzeit werden diese Personen verhört. Ob über sie die U-Haft verhängt wird, ist noch unklar. Noch liegen keine Anträge der Staatsanwaltschaft vor. Für die Verhängung der U-Haft ist auch noch viel Zeit: Die nach dem Anschlag in der Nacht auf Dienstag Festgenommenen werden zunächst von der Polizei einvernommen - und müssen erst binnen 48 Stunden nach der Festnahme in die Justizanstalt eingeliefert werden. Und dann beginnt eine neuerliche 48-Stunden-Frist - in der zunächst der Staatsanwalt entscheiden muss, ob er U-Haft beantragt. Tut er dies, muss binnen dieser 48 Stunden auch der Richter die Entscheidung über diesen Antrag treffen.

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