Eine vorab getroffene Vereinbarung zwischen Bund und Ländern wurde nicht eingehalten. Schüler der Oberstufe bleiben nun zu Hause.
Trotz eines zuvor getroffenen Übereinkommens der Bildungsverantwortlichen der Bundesländer mit dem Bildungsministerium wurde in der Pressekonferenz der Bundesregierung am Samstag eine Schließung der Oberstufen beschlossen. Für die betroffenen Schüler steht nach den Herbstferien somit wieder Distance Learning auf dem Stundenplan.
„Es ist nicht nachvollziehbar, warum nicht gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bundesländer Maßnahmen erarbeitet wurden“, zeigt sich Bildungslandesrätin Daniela Winkler verärgert. Wie berichtet, wurde in Absprache mit Bildungsminister Heinz Faßmann eine gelbe Ampelschaltung für alle Schulstufen und damit ein Offenhalten der Bildungsstätten beschlossen. „Viele Eltern sind jetzt verständlicherweise verunsichert. Wir haben aber leider aufgrund fehlender rechtlicher Vorgaben vonseiten der Bundesregierung auch keine weiteren Informationen“, meint Winkler. Die Landesrätin ist vor allem darüber enttäuscht, dass Vereinbarungen mit Vertretern der Bundesregierung nicht eingehalten wurden.
Unterstützung erhält sie auch von ihren Amtskollegen aus Wien, Jürgen Czernohorszky, sowie von Kärntens Landeshauptmann und Bildungsreferent, Peter Kaiser: „Auch im Bildungssektor braucht es Planungssicherheit. Diese ist mit den zuletzt getroffenen Entscheidungen nicht gegeben.“
Kronen Zeitung
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