Der Schwimm-Höhepunkt 2020 findet ab Freitag unter strengsten Corona-Auflagen in Budapest statt. Nach Absagen bzw. Verschiebungen von Sommer-Olympia, Weltcupbewerben, Langbahn-EM und Kurzbahn-WM treten bei der International Swimming League (ISL) mehr als 300 Athleten in zehn Teams gegeneinander an. Zwei Österreicher sind dabei - Caroline Pilhatsch für das Team Iron, Felix Auböck für das Team NY Breakers.
Die Bedingungen sind extrem hart: Die ca. 1200 Sportler und Funktionäre dürfen während der Wettkämpfe höchsten einen „Gesundheits-Spaziergang" von 90 Minuten machen, dürfen dabei aber keine öffentlichen Plätze besuchen. Dies sagte der Leiter des ISL-Gesundheitsstabes, Bela Merkely. Jeder Schwimmer muss vor dem Wettbewerb innerhalb von fünf Tagen zwei negative Tests aufweisen können“, betonte der Arzt der Nachrichtenagentur „SzPress“ gegenüber.
Die Sportler dürfen die „Blase“, also zwei Hotels nebeneinander auf der Margaretheninsel, nicht verlassen. Corona-Tests müssen auch während des Turniers alle fünf Tage wiederholt werden. "Falls jemand positiv ist, muss er/sie für 14 Tage in die Quarantäne".
Wunsch: Finanzielle Lösung soll Schule machen
Alle ISL-Schwimmer erhalten seit September bis Juli 2021 ein Monatsfixum von 1.500 Dollar (rund 1.270 Euro). Das rot-weiß-rote Duo würde sich wünschen, dass dieses finanzielle Beispiel Schule macht. Das langfristige Ziel müsse sein, vom Schwimmsport leben zu können. Zudem kann man am Ende lukrative Zusatzprämien verdienen. Jedes der Teams wird über fünf Wochen bei vier von zehn Wettkämpfen antreten. „Viele Sportler, ein gutes Feld und endlich eine Möglichkeit international zu schwimmen“, sagte Auböck. Hier teilzunehmen, ist auch für Pilhatsch eine Auszeichnung: „Die ISL ist echt groß aufgezogen und wir sind stolz, dabei zu sein. Hier sind nur die Top-Stars am Start.“
In 80 Ländern übertragen
Die Veranstaltung in der Duna-Arena ohne Zuschauer in der Halle soll in mehr als 80 Ländern übertragen werden. Die Grenzen zu Ungarn sind derzeit zwar corona-bedingt geschlossen, für die ISL gibt es aber in einer „Blase“ eine Ausnahmegenehmigung. Zwei negative Corona-Tests vor der Anreise, weitere unmittelbar nach der Ankunft, 48 Stunden danach und jeden weiteren fünften Tag sind gefordert. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern. Nach dem Budapester Semifinale von 19. bis 22. November ist für Dezember in Tokio eine Finalveranstaltung angedacht.
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