13.10.2020 11:53 |

Bei nur 6 Kandidaten

Sensation: Bierpartei holt 12 Bezirksmandate

Mit der Forderung: „Ich will Wien Radler-frei machen“ hat Bierpartei-Spitzenkandidat Dr. Marco Pogo die Wien-Wahl unter den Kleinparteien ganz schön aufgemischt und voraussichtlich das sensationelle Gesamtergebnis von zwei Prozent der Stimmen erreicht. Das dürfte in der Endabrechnung sogar für zwölf Bezirksmandate reichen. Einziges Problem: Pogo hat nur sechs Kandidaten auf seiner Liste - allesamt Männer. Jetzt heißt es für den Turbobier-Sänger: nachnominieren!

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Ohne die noch auszuzählenden Wahlkarten entfielen 8363 Stimmen auf die Bierpartei, das sind immerhin 2,05 Prozent der Urnenwähler-Stimmen. Das beste Ergebnis holte die Partei in Pogos Heimatbezirk Simmering mit 2,6 Prozent. Unter den Kleinparteien erreichte die Bierpartei sogar Platz zwei, noch vor LINKS und nur knapp 2,3 Prozentpunkte hinter dem Team HC. Dessen Spitzenkandidaten Heinz-Christian Strache überholte Pogo kürzlich sogar bei der Followerzahl auf Twitter.

„Etwas enttäuschende Frauenquote“
Der Überraschungserfolg bei der Wien-Wahl brachte Pogo in den sozialen Medien auch schon in Erklärungsnot. Er wurde von der Journalistin Barbara Toth damit konfrontiert, dass auf seiner sechs Kandidaten umfassenden Liste ausschließlich Männer stehen. Immerhin darf der Sänger, der sich selbst nicht als Politiker bezeichnet, nun sechs Kandidaten auf Bezirksebene nachnominieren.

Pogo, der mit echtem Namen Dominik Wlazny heißt, antwortete jedoch gewohnt lässig: „Jetzt kann ich ja nachnominieren.“

Falls Pogo tatsächlich einen Bezirksratsposten erreichen sollte, weiß er übrigens schon ganz genau, welchen Auftrag ihm seine Wähler erteilt haben: „Der erste Antrag in allen Bezirken wird der Bierbrunnen!“, sagte er zur „Krone“.

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