05.10.2020 18:37 |

Ab Freitag gültig

Corona: Katholische Kirche verschärft Regeln

Verschärfte Regeln bei öffentlichen Gottesdiensten der katholischen Kirche aufgrund der aktuellen Corona-Lage, die ab Freitag gültig sind: Künftig gilt während des gesamten Gottesdienstes eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht, zudem soll unter anderem auch etwa beim Empfang der Kommunion auf Sprechen verzichtet werden.

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Anlass für die Novellierung der Rahmenordnung sind die aktuelle Corona-Lage und die in diesem Zusammenhang zwischen den Kirchen und Religionsgesellschaften mit dem Kultusministerium vereinbarten Maßnahmen. Diese gelten bereits seit 21. September in den katholischen Diözesen und beinhalten beispielsweise eine Maskenpflicht bei Gottesdiensten in geschlossenen Räumen. Die neue Rahmenordnung konkretisiert die schon ergriffenen Schutzmaßnahmen und macht sie österreichweit verbindlich.

Begräbnisse ausgenommen
Enthalten sind allgemeine Regeln, die für alle Gottesdienstformen gelten, darüber hinaus gibt es spezielle Vorschriften für einzelne Sakramente und Feierformen sowie für die Musik. Für „religiöse Feiern aus einmaligem Anlass“ (wie Taufe, Firmung, Erstkommunion und Trauung) sind die Erstellung eines Präventionskonzepts und die Bestellung eines Präventionsbeauftragten verpflichtend. Ausdrücklich ausgenommen davon sind Begräbnisse und damit verbundene gottesdienstliche Feiern wie die Totenwache oder die Totenmesse.

Weiterhin kein Handreichen beim Friedensgruß
Die allgemeinen Regeln beinhalten etwa die Entleerung und Reinigung der Weihwasserbecken, zudem müssen beim Kircheneingang auch gut sichtbare Desinfektionsmittelspender bereitgestellt werden. Häufig berührte Gegenstände und Flächen haben wiederholt desinfiziert und gereinigt zu werden. Weil aufgrund der Corona-Situation der Gesang zu reduzieren ist, enthält die neue Rahmenordnung eine detaillierte Konkretisierung für diese Vorgabe. Nach wie vor darf man sich beim Gottesdienst zum Friedensgruß nicht die Hand reichen.

Details zu Regeln rund um Kommunionempfang
Detaillierte Regel gibt es rund um den Kommunionempfang. So müssen die Hostien während der Messe bis zur Kommunion-Spendung zugedeckt sein. Kurz vor dem Austeilen der Hostien muss der Priester den Mund-Nasen-Schutz anlegen und bei der Kredenz im Altarraum die Hände gründlich waschen oder desinfizieren. Das gilt auch für die anderen Kommunion-Spender. Zudem darf bei Erhalt der Kommunion der Spender nicht mehr „Der Leib Christi“ und der Empfänger nicht mehr „Amen“ sagen.

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