Streit im Mittelmeer
Entspannung zwischen Türkei und Zypern möglich
Erstmals seit mehreren Monaten hat das türkische Bohrschiff „Yavuz“ am Sonntag seine Position im Südwesten Zyperns verlassen. Die Besatzung des Schiffes suchte dort ohne Genehmigung der Regierung in Nikosia nach Erdgas.
Der Zielhafen der „Yavuz“ sei unklar, hieß es aus Regierungskreisen in Nikosia. Sollte das Bohrschiff auf seinem Kurs Richtung Norden bleiben, könnte es am Abend in türkische Gewässer zurückkehren - ein weiteres Zeichen der Entspannung im östlichen Mittelmeer. Ankara und Nikosia streiten sich seit Jahren um eine ausschließliche Wirtschaftszone rund um die drittgrößte Mittelmeerinsel. Die Türkei erkennt den EU-Staat Zypern nicht an und lehnt die Suche nach Erdgas durch die zypriotische Regierung ab.
Im östlichen Mittelmeer war in den vergangenen Monaten der Streit zwischen der Türkei und Zypern sowie zwischen der Türkei und Griechenland wegen der Erdgasvorkommen eskaliert. Inzwischen haben sich Athen und Ankara nach einer Vermittlung Deutschlands geeinigt, Sondierungsgespräche zur Überwindung dieses Problems aufzunehmen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).