In nur sieben Jahren:

Mehr als 20.400 Migranten im Mittelmeer ertrunken

Ausland
03.10.2020 14:29

Am 3. Oktober 2013 starben 368 Flüchtlinge vor Lampedusa bei einem Bootsunglück. Zu solch tragischen Unfällen kommt es immer wieder: Allein in den letzten sieben Jahren fanden über 20.400 Migranten im Mittelmeer den Tod. Nun wird ein umfassender Rettungs- und Aufnahmeplan, der alle EU-Mitgliedsstaaten beteiligen müsse, gefordert. Man dürfe nicht zulassen, dass Frauen, Kinder und Männer auf der Flucht ihr Leben verlieren, weil es zu wenig Rettungsmittel gebe.

In den vergangenen sieben Jahren sind nach UN-Angaben rund 20.400 Menschen bei dem Versuch einer Überfahrt nach Europa im Mittelmeer ertrunken. Man könne nicht hinnehmen, dass Frauen, Kinder und Männer auf der Flucht ihr Leben verlieren, weil es zu wenig Rettungsmittel gebe, erklärte Chiara Cardoletti, Vertreterin des Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Italien, laut Kathpress in Rom.

EU-Mittelmeeranrainer nicht alleine lassen
Cardoletti betonte, die Seenotrettung auf dem Mittelmeer dürfe nicht an die italienische Küstenwache, wenige Nichtregierungsorganisationen und unzureichend ausgerüstete Handelsschiffe delegiert werden. Es sei auch inakzeptabel, dass die EU-Mittelmeeranrainer mit der Aufnahme von Bootsmigranten alleingelassen würden. Die UNHCR-Vertreterin verlangte einen umfassenden Rettungs- und Aufnahmeplan, der alle EU-Mitgliedstaaten beteiligen müsse.

Nach den jüngsten Zahlen des italienischen Innenministeriums erreichten im laufenden Jahr fast 24.000 Migranten und Flüchtlinge einen italienischen Hafen - dreimal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (7900) und 13 Prozent mehr als 2018.

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