Helmut Holzinger (57) ist Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Seilbahnen. Er blickt der heurigen Wintersaison mit Zuversicht entgegen.
„Krone“:Wie groß sind Ihre Sorgen vor der Wintersaison?
Helmut Holzinger: Ich bin sehr froh, dass seitens der Regierung endlich Klarheit für uns gekommen ist und wir, wie schon im Sommerbetrieb, als öffentliche Verkehrsmittel gelten. Das heißt, es gilt die 1-Meter-Abstandsregel und die Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
„Krone“:Welche Vorsorgemaßnahmen hat man sich noch überlegt?
Holzinger: Wir werden die Anstellbereiche so wie am Flughafen verlängern und mit Absperrbändern kennzeichnen, sodass die Abstände gut eingehalten werden können. Außerdem werden innerbetriebliche Konzepte bezüglich der Vorsorgemaßnahmen der Mitarbeiter erstellt.
„Krone“:Was will man darüber hinaus sonst noch machen?
Holzinger: Es geht darum, die Stauzonen mit Hilfe von Leitsystemen in den Außenbereich zu verlagern. Wichtig wird natürlich aber auch sein, dass wir den Ticketverkauf mehr in Richtung Internet umlenken, sodass viele Gäste bereits von zu Hause aus kaufen. Wir stellen auch Automaten auf, bei denen Skikarten kontaktlos aufgeladen werden können.
„Krone“:Wie schauen die Konzepte für die Gastronomie aus?
Holzinger: Im Grund wird das so funktionieren wie bei der normalen Gastronomie. Wir überlegen derzeit, inwieweit wir das mit Reservierungen für Gruppen handhaben bzw. Trennwände aufstellen.
„Krone“:Wie ist die heurige Sommersaison verlaufen?
Holzinger: Wider Erwarten war die Nachfrage fast so gut wie im Vorjahr. Dieser Sommer hat bewiesen, dass unsere Konzepte funktionieren - das hat jetzt auch die Regierung überzeugt.
Jürgen Pachner/Kronen Zeitung
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