Eine große Rechnerei

Tennis-Held Thiem: Nummer zwei ist 2020 weit weg

Tennis
18.09.2020 06:38

Dominic Thiem liegt mit 9125 Zählern in der Weltrangliste auf dem dritten Platz. Der 27-Jährige kann durch das „Corona-System“ aber heuer nur noch in Roland Garros, in Paris-Bercy und in London punkten. Die Nummer zwei ist 2020 weit weg. (Im Video oben sehen Sie den Talk mit Thiem-Manager Herwig Straka!)

Eine große Rechnerei. Der Serbe Novak Djokovic führt mit 10.860 Punkten die Tennis-Weltrangliste an, Rafael Nadal liegt mit 9850 Zählern auf Rang zwei. Dahinter lauert US-Open-Champion Dominic Thiem (9125).

(Bild: AP/LaPresse/Alfredo Falcone)

Neues Ranking-System
Corona sorgte für ein neues Ranking-System. Flossen bislang die 18 besten Resultate der letzten 52 Wochen in die Berechnung ein, wurde der Zeitraum aufgrund der Pause wegen der Pandemie auf März 2019 bis Dezember 2020 ausgedehnt. Die Profis verlieren nicht die Vorjahres-Punkte der Turniere, die heuer nicht ausgetragen werden konnten. Nadal zum Beispiel holte 2019 den Titel bei den US Open, trat 2020 nicht an - behält aber seine 2000 Zähler bis September 2021.

(Bild: AFP/Clive Brunskill)

Thiem, der heuer noch vier Turniere spielt, kann durch die Adaption nur bei drei davon Pluspunkte sammeln:

  • Der Grand Slam in Paris: Auch bei einem frühen Aus bleiben Dominic 1200 Punkte vom Vorjahresfinale. Nur bei einem Triumph in Roland Garros kann er 800 Punkte gutschreiben.
  • Das 500er in Wien: Letztes Jahr siegte Thiem in der Stadthalle, damit kann hier kein Bonus erobert werden.
(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MATTHEW STOCKMAN)
  • Das 1000er in Paris-Bercy: Für das Achtelfinale 2010 gab’s lediglich 90 Zähler. Thiem könnte heuer theoretisch mit dem Titel also 910 Punkte dazugewinnen.
  • Das Masters in London: 800 Punkte sammelte der Lichtenwörther bei seinem Finaleinzug 2019, 1500 wären es bei einem ungeschlagenen Erfolgslauf mit drei Gruppensiegen. Also sind 700 Zähler drinnen!

„Nummer zwei zu werden“, erklärt Coach Nicolas Massu, „ist 2020 fast unrealistisch. Ich erwarte nächstes Jahr um die Spitze einpackendes Rennen.“

Peter Moizi, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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