Stundenlang kommentierte er auf Eurosport eloquent und fachlich versiert. Für eine Aussage wird er jetzt in gewissen Social-Media-Kreisen aber kritisiert und gar des Sexismus bezichtigt. Grund: Becker hatte beim Halbfinal-Spiel zwischen Alex Zverev und Pablo Carreno Busta die Stuhlschiedsrichterin Marjana Veljovic als „extrem schön“ eingestuft.
„Ich muss sagen: Die Schiedsrichterin ist extrem schön. Das Auge isst mit.“ Zwei kurze Sätze inmitten einer stundenlangen Live-Übertragung. Witzig? Eine elegante Auflockerung? Oder doch sexistisch und völlig daneben?
Harte Kritik
Die deutsche Journalistin Petra Philippsen machte Beckers verfänglichen Sager via Twitter zum Thema. Die Reaktionen: belustigt bis empört. Einmal muss sich Becker sogar die Bezeichnung „sexistisches Schwein“ gefallen lassen.
Auch Bouchard findet sie „super-hübsch“
Becker ist nicht die erste Person, die öffentlich auf das Aussehen der 38-jährigen Serbien anspielt. Im Zuge der Australian Open hatte etwa Tennis-Spielerin Genie Bouchard auf Twitter öffentlich kundgetan, wie „super-hübsch“ die Schiedsrichterin sei. Der Aufschrei blieb damals weitgehend aus ...
Federer verwarnt
Frau Veljovic weiß üblicherweise aber durchzusetzen. Das bewies sie etwa eben bei den heurigen Australian Open, als sie Roger Federer für dessen Gefühlsausbruch verwarnte und so weltweit Aufmerksamkeit kassierte.
Gut war sie freilich auch schon davor. 2015 wurde sie als beste Schiedsrichterin ausgezeichnet.
Seit 2016 leitet sie auch Grand-Slam-Spiele, auch von Männern.
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