„Äußerst verletzend!“

Gülcan Kamps ist wütend über sexuelle Belästigung

Adabei
09.09.2020 05:50

Genug ist genug, dachte sich jetzt Gülcan Kamps, und machte ihrem Ärger über eine dreiste Nachricht, die sie auf Instagram zugeschickt bekommen hat, Luft. Sexuelle Belästigung wie diese, so die Ex-VIVA-Moderatorin, seien nämlich alles andere als eine Ausnahme - und sollten endlich nicht mehr totgeschwiegen werden.

„Ich liebe deine schönen, prallen Brüste! Zeig mir nächstes Mal alles! Diesen Satz habe ich in meinen privaten Nachrichten gefunden und war sehr über die Selbstverständlichkeit, so etwas einer fremden Frau zu schreiben, mehr als schockiert. Das ist sexuelle Belästigung!“, schrieb Gülcan Kamps jetzt auf Instagram über eine Nachricht, die sie einfach nicht mehr unkommentiert stehen lassen will.

Sie habe in den letzten zwei Jahren zwar „noch viel schlimmere Inhalte gelesen“, fuhr die Ex-VIVA-Moderatorin in ihrem Posting fort. Aber dennoch sei dieser Satz „äußerst verletzend“ für sie gewesen „und ging mir sehr nahe“. Bei Recherchen zu anzüglichen Kommentaren wie diesem habe sie „auf den jeweiligen Profilen immer wieder freundliche Familienväter entdeckt - und diese Männer belästigen Frauen auf Social Media?! Ja!“, gab sich Kamps gleich selbst die Antwort auf ihre Frage.

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Auf den jeweiligen Profilen habe ich immer wieder freundliche Familienväter entdeckt- und diese Männer belästigen Frauen auf Social Media!? Ja!

Gülcan Kamps

Sie weiß, dass viele andere Frauen Ähnliches erlebt haben und immer wieder erleben müssen. Dass Männer Frauen auf den sozialen Netzwerken mit frivolen und mehr als eindeutigen Nachrichten bombardieren, kann Kamps aber einfach nicht verstehen. Ihre Hoffnung für die Zukunft: „Dass jeder Mensch auf Social Media so mit seinem Gegenüber spricht, als würde der live und in Farbe vor einem stehen.“ 

Moschner geht rechtlich gegen sexuelle Belästigung vor
Gülcan Kamps ist nicht die einzige Prominente, die genug von sexueller Belästigung auf Social Media hat. Erst kürzlich machte etwa Moderatorin Ruth Moschner öffentlich, rechtlich gegen erniedrigende Botschaften, „Dick-Pics“ oder unangebrachte Kommentare im Netz vorzugehen. Denn „sexuelle Belästigung und Nachstellen im Netz“ seien ihrer Ansicht nach eine Straftat. „Daher habe ich Anfang April eine Anzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingereicht und bin gespannt, was dabei rauskommt“, ließ Moschner ihre Fans wissen.

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(Bild: kmm)



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