Personal-Sorgen

Am Uni-Klinikum auch „Nicht-Forscher“ gefragt

Oberösterreich
21.08.2020 15:00

Das Linzer Universitätskrankenhaus KUK hat einige Problemzonen, zuletzt besonders stark auf der Krebsstation von Spitzenforscher Clemens Schmitt. Dass Ärzte abwandern, weil sie zusätzlich auch noch forschen müssen, bestreitet KUK-Oberchef Franz Harnoncourt aber: „Wir brauchen auch die reinen Versorger.“

Mehrere Jobausschreibungen für Schmitts internistische Onkologie und Hämatologie laufen gerade, „national und international“, wie Harnoncourt sagt. Der Bewerbermarkt für dieses Fach ist aber insofern dünn, als man darin als Spitalsarzt nicht nebenbei noch eine eigene niedergelassene Praxis führen kann. Daher werde man auch versuchen, auf fachärztliche Kompetenz in anderen Landesspitälern bzw. auch von anderen Trägern zurückzugreifen.

„Wertschätzung nicht nur für Forscher!“
An die Mittelbauärzte aus dem ehemaligen AKH der Stadt Linz hat Harnoncourt eine klare Botschaft, die bisher womöglich zu wenig kommuniziert wurde, was Abwanderungen begünstigt haben könnte: „Wer dort Jahre und Jahrzehnte gearbeitet hat, der wird genauso wertgeschätzt wie die, die jetzt kommen und forschen wollen. Die bisherigen Kräfte sollen dort auch einen Platz und eine Umgebung haben, in der sie ihre Versorgungsarbeit weiter leisten können.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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