„Es stört mich einfach, dass die Pilze, die es bei uns zu kaufen gibt, aus Südafrika, Litauen oder Estland kommen. Zuletzt habe ich sogar österreichische Eierschwammerln gekauft, wo als Ursprungsland Serbien angegeben war“, ärgert sich Pilz-Spezialist Edi Wallisch, der bisher den Alpengasthof Riepl bei Bad Eisenkappel geführt hat.
Für Wallisch ist Kärntens Pilzverordnung für diesen Missstand mitverantwortlich
„Vor 30 Jahren gab es alleine in Bleiburg 30 Pilzsammelstellen, aber durch Einschränkung von zwei Kilogramm pro Person und Tag war es nicht mehr wirtschaftlich.“ Heute verrotten laut dem Pilzprofi tonnenweise Waldfrüchte in unseren Wäldern.
Workshops, Seminare und Pilzwanderungen
Um dies zu ändern, hat Wallisch gemeinsam mit Margarete Schatzer ein Pilzkompetenzzentrum samt Restaurant und Sammelstelle in Gösselsdorf bei Eberndorf geschaffen. „Wir werden Workshops, Seminare und Pilzwanderungen anbieten und jeder kann Pilze bei uns abgeben.“ Bis zu zehn Euro werden etwa für ein Kilogramm Steinpilze gezahlt. Diese werden gereinigt und als Kärntner Spezialitäten in den regionalen Handel gebracht.
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