In Kitzbühel

Thiem besiegt auch Struff und ist Gruppensieger

Tennis
09.07.2020 17:32

Dominic Thiem hat am Donnerstag auch das dritte Match seines eigenen Einladungsturniers „Thiem‘s 7“ in Kitzbühel gewonnen und sich damit ohne Satzverlust den Gruppensieg gesichert. Der Weltranglisten-Dritte, der schon zuvor mit zwei Zweisatz-Siegen über Casper Ruud (NOR) und Andrej Rublew (RUS) überzeugt hatte, besiegte den Deutschen Jan-Lennard Struff nach 83 Minuten mit 6:4, 7:6 (3). Thiem war schon zuvor als Semifinalist festgestanden.

Thiem zeigte sich neuerlich in prächtiger Spiellaune. Der 26-jährige Niederösterreicher, der in der Coronapause laut eigenen Angaben zwei bis drei Kilo an Muskelmasse zugelegt hat, hatte gegen den aufschlagstarken Deutschen nur wenig Mühe.

„Drei sehr gute Matches“
„Das waren drei sehr gute Matches in der Gruppenphase. Heute wieder ein komplett anderes Spiel als gestern, sicher zehn Grad wärmer“, konstatierte Thiem, der immer noch eine „weiße Weste“ in Kitz hat. „Struffi geht auf alles sehr aggressiv drauf, ich war eigentlich die ganze Zeit am Reagieren und nicht am Agieren. Im Endeffekt war es ein Break im ersten Satz und ein sehr enger zweiter Satz, den ich dann im Tiebreak gewinne“, analysierte der Lichtenwörther.

Körperlich gehe es ihm gut. „Ich habe ja viel gemacht, vor allem in den ersten Wochen vom Corona-Lockdown. Ich habe viel an der Ausdauer gearbeitet, auch jetzt immer wieder Fitnessblöcke eingebaut, was eine gute Sache ist, weil man ja sonst nie dazukommt. Es ist jetzt doch schon meine 22. oder 23. Partie seit der Pause, von dem her kann es weitergehen.“

Freitag steigt das Halbfinale
Thiem trifft nun am Freitag im Halbfinale (13.30 Uhr/live ServusTV) auf Roberto Bautista Agut (ESP-3). Spannend wurde es, weil der als Nummer zwei gesetzte Italiener Matteo Berrettini beim 300.000 Euro-Event gegen den bisher sieglosen Russen Karen Chatschanow mit 6:7(6),4:6 verlor. Berrettini blieb dank knapp besserer Game-Differenz dennoch in seiner Gruppe vor Bautista Agut und entging damit einem Halbfinal-Duell mit Thiem. 

Zum zweiten Mal nach Ausbruch der Coronakrise mit von der Partie war sein Hauptcoach Nicolas Massu. Der Chilene hatte seinen Schützling am Mittwoch erstmals seit Monaten wieder vor Ort gesehen und war wegen der Coronavirus-Pandemie auch erst nach einer 30-stündigen Anreise-Odyssee in Tirol eingetroffen. „Wir waren monatelang getrennt. Er schaut wirklich fit aus und er hat auch viel an seiner Physis gearbeitet“, konstatierte Massu im Servus-TV-Interview.

„Es war gut, ihn nach Monaten so zu sehen. Ich hoffe, dass wir bald wieder normale Turniere spielen“, ergänzte der Südamerikaner, der dem Schauturnier in Kitz ein sehr gutes Level bescheinigte, da alle Spieler sehen wollen, wo sie stehen. Der zweite Österreicher im Turnier Dennis Novak unterlag in Pool B zum Auftakt des Donnerstag-Programms Roberto Bautista Agut glatt 0:6,1:6.

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(Bild: KMM)



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