Jeder zehnte Job weg

TUI entlässt 8000 Mitarbeiter wegen Corona-Krise

Wirtschaft
13.05.2020 07:45

Der Tourismus gehört zu den am stärksten von der Corona-Krise beeinträchtigten Branchen. Das wirkt sich auch auf den weltweit größten Reiseanbieter TUI aus. Der deutsche Konzern entlässt nun, trotz staatlich garantiertem Überbrückungskredit, jeden zehnten Mitarbeiter.

Der der deutsche Reisekonzern TUI will wegen des Geschäftseinbruchs durch die Corona-Pandemie rund 8.000 Arbeitsplätze abbauen. TUI solle gestärkt aus der Krise hervorgehen. „Aber sie wird eine andere TUI sein und ein anderes Marktumfeld vorfinden als vor der Pandemie. Das macht Einschnitte erforderlich“, erklärte TUI-Chef Fritz Joussen am Mittwoch.

Jede zehnte Arbeitsstelle betroffen
Damit soll etwa jede zehnte der mehr als 70.000 Stellen weltweit wegfallen. Die Verwaltungskosten sollen damit um 30 Prozent sinken, Investitionen zurückgefahren werden. Der Tourismus gehört zu den am schwersten von der Krise betroffenen Branchen. TUI sicherte sich in Deutschland einen staatlich garantierten Überbrückungskredit von 1,8 Milliarden Euro. Aktuell verfüge das Unternehmen über 2,1 Milliarden Euro liquider Mittel.

Reiseveranstalter bereitet Wiedereröffnung vor
In den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres von Oktober bis Februar stieg der Umsatz um sechs Prozent auf sechs Milliarden Euro. Dennoch belief sich das operative, um Einmaleffekte bereinigte, Ergebnis in der Wintersaison auf ein Minus von 240 Millionen Euro - das ist eine Verbesserung um ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr. Mitte März setzte TUI dann das Reiseprogramm aus, zuletzt bis Mitte Juni. Jetzt bereitet der weltweit größte Reiseveranstalter die Hotels in Europa auf eine Eröffnung vor. „Die Saison startet später, könnte dafür aber länger dauern“, erklärte TUI.

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