Schon viele Ideen
Wir werden auch in Zukunft reisen - aber wie?
Schulter an Schulter gedrängt blieb schon bisher ein mulmiges Gefühl, wenn der fremde Sitznachbar im Flugzeug niest. In Corona-Zeiten kommt die Angst dazu, sich zu infizieren. „Fliegen wird nie mehr sein, wie es war“, heißt es beim Flugbranchen-Berater SimpliFlying. Dort wurde ein Szenario für virenfreie Flüge entworfen.
Die Anti-Corona-Maßnahmen sind nicht das, was Airlines vor Probleme stellt. Denn der ohnehin finanziell angeschlagenen Branche wollen Gesundheitsexperten genau das nehmen, was am meisten Geld bringt: Platz.
Ryanair-Chef: „Dann fliegen wir eben nicht“
„Dann fliegen wir eben nicht“, hielt Ryanair-Chef Michael O’Leary auf den Vorschlag hin fest, die Mittelsitze künftig freizuhalten. Sollte sich die „idiotische Idee“ durchsetzen, müsse den Einnahmenentfall die Regierung zahlen, so der Ire. Ein Drittel der Sitze freizulassen, würde die Luftfahrt weltweit rund 287 Milliarden Euro Umsatz kosten, so der Verband IATA.
Personal in Zukunft mit Masken an Bord
Auch das Bordpersonal muss - wie in der Gastronomie - mit Mund-Nasen-Schutz servieren. Das mag von Wien nach London machbar sein - die zehn Stunden nach Bangkok erscheinen grenzwertig. Eine Alternative könnten gedrehte Sitze oder Plexiglastrennscheiben sein.
Entwürfe dazu gibt es vom italienischen Flugzeugsitze-Bauer Aviointeriors. Doch auch die Neuausstattung kostet Geld - Geld, das die Fluglinien nach Corona nicht haben. Geld, das die Kunden durch höhere Ticketpreise zahlen könnten.
Kronen Zeitung
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