„Seine Eltern hatten drei Söhne. Er wurde dazu bestimmt, das Gasthaus zu übernehmen und hat auch Koch gelernt. Der elterliche Betrieb ist aber nicht gut gelaufen. Im Grunde genommen hat er die Banküberfälle nur begangen, um die Schulden abzudecken, Gläubigerforderungen zu befriedigen und Abgaben ans Finanzamt zu leisten“, so die Ermittler des LKA OÖ: „Er war unbescholten, hat sonst keinerlei kriminelle Verhaltensweisen an den Tag gelegt.“
Insolvenzverfahren
Am 7. Oktober 2015 veröffentlichte der Beschuldigte auf der Plattform gipfeltreffen.at ein Posting: „Über mich wurde als Betreiber des Berggasthofs (.….….) am 23. September 2015 ein Insolvenzverfahren eröffnet. Ich bedauere diesen Schritt außerordentlich, blicke jedoch zuversichtlich in die Zukunft, und bin davon überzeugt, in eine positive Richtung steuern zu können.“ Da hatte Bernhard W. aber bereits drei Banküberfälle in NÖ am Kerbholz.
Der Neubeginn in Oberösterreich
Im März 2017 verübte Bernhard W. in Offenhausen seinen letzten Banküberfall, zog sich dann quasi aufs kriminelle Altenteil zurück. Bis zum 22. April. Er hatte mit seiner Ehefrau zur Miete in Eberstalzell gewohnt. Als er umzog, fand der Vermieter im Keller drei gestohlene Nummernschilder, die er zur Polizei in Sattledt brachte. Dort hatte ein Ordnungshüter den richtigen Riecher und fand heraus, dass die Kennzeichen zu drei ungeklärten Banküberfällen passten.
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