Gab es 1993 Übergriff?
Sex-Vorwürfe gegen Biden: „Das ist nie passiert!“
Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat gegen ihn vorgebrachte Vorwürfe eines sexuellen Übergriffs aus dem Jahr 1993 vehement zurückgewiesen. „Sie sind nicht wahr. Das ist nie passiert“, erklärte der frühere Vizepräsident am Freitag in einer schriftlichen Stellungnahme. Biden äußerte sich damit erstmals selbst öffentlich zu den Anschuldigungen gegen ihn.
Frauen verdienten es, mit Anstand und Respekt behandelt zu werden, und wenn sie Anschuldigungen äußerten, sollten diese gehört und genau untersucht werden, erklärte er weiter. Biden rief die Medien auf, die Ungereimtheiten in den Vorwürfen gegen ihn genau zu prüfen.
Ex-Mitarbeiterin berichtet von Übergriff im Jahr 1993
Eine frühere Mitarbeiterin aus Bidens Zeit als US-Senator, Tara Reade, beschuldigt den heute 77-Jährigen, er habe sie 1993 in einem Senatsgebäude gegen eine Wand gedrückt, unter ihren Rock gegriffen und sei mit seinen Fingern in sie eingedrungen.
Bidens Wahlkampfhelfer haben die Anschuldigungen deutlich zurückgewiesen, der Spitzen-Demokrat selbst hatte bisher zu den Anschuldigungen jedoch geschwiegen. Er will bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Donald Trump antreten. Die Vorwürfe werfen einen Schatten auf seine laufende Wahlkampagne.
Medien fanden keine Belege für die Vorwürfe
Reade hatte ihre Vorwürfe vor mehreren Wochen in einem Podcast publik gemacht. Große US-Medien, darunter die „Washington Post“ und die „New York Times“, starteten daraufhin Recherchen, sprachen mit Reade, damaligen Weggefährten der Frau und früheren Mitarbeitern von Biden.
Eindeutige Belege für ihre Darstellung fanden sie nicht. Die Schilderungen der Frau werfen einige Fragen auf. Es kamen zuletzt allerdings nach und nach weitere Informationsschnipsel dazu an die Öffentlichkeit - was den Druck auf Biden steigerte, sein Schweigen zu brechen.
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