Coronavirus in OÖ

Das lange Warten auf das Anspringen des Motors

Oberösterreich
21.04.2020 14:00

Oberösterreichische Zulieferbetriebe vom Stillstand bei Auto-Produktionen in Europa arg getroffen 60.000 Beschäftigte in Sorge

Hinterbergerstraße 2 in Steyr: Im BMW-Werk, wo normal an einem Tag rund 6000 Motoren hergestellt werden, stehen die Produktionsanlagen nun schon mehr als vier Wochen still. Im 65 Kilometer entfernten Gleinkerau fährt die Metallwarenfabrik Mark mit stark angezogener Handbremse.

Dramatischer Umsatzeinbruch bei Mark
„Der Umsatz wird im April um 80 Prozent einbrechen“, rechnet Geschäftsführerin Christina Rami-Mark. Rund 200 Teile der Traunviertler sind in jedem europäischen Pkw verbaut. BMW Steyr und Mark sind nur zwei Beispiele, wie die Coronakrise den Motor der oberösterreichischen Automobilzulieferer „abgewürgt“ hat.

Christina Rami-Mark muss in dem von ihr geführten Metallteilehersteller im April einen 80-prozentigen Umsatzeinbruch hinnehmen. (Bild: Markus Wenzel)
Christina Rami-Mark muss in dem von ihr geführten Metallteilehersteller im April einen 80-prozentigen Umsatzeinbruch hinnehmen.

Polytec schloss fast alle Produktionsstandorte
Von Miba über Greiner bis hin zu Amag und Voestalpine - insgesamt hängen in Oberösterreich etwa 60.000 Jobs an der Autoindustrie, deren Produktion in Europa zum Erliegen gekommen ist. Bei der Miba sind rund 1300 Beschäftigte in den Werken in Vorchdorf und Roitham für die Autoindustrie tätig und nun in Kurzarbeit. Der von Hörsching aus agierende Kunststoffverarbeiter Polytec schloss die meisten seiner Produktionsstandorte.

Positive Signale aus China
Ob der Motor schon wo angesprungen ist? „Weniger in Europa und in den USA, aber in China verhandeln wir schon wieder neue Anlagenprojekte“, verrät Günter Rübig, Eigentümer der gleichnamigen Gruppe aus Wels.

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