Von wegen "einfach nur ein Spiel" und lustiger Zeitvertreib: Im Wiener WUK wird schweigend und mit angespanntem Blick an den Würfeln gedreht. Dazwischen werden Hals- und Handmuskeln gedehnt. Denn die Teilnehmer bei der Ersten Österreichischen Meisterschaft im Speedcubing wollen gut aufgewärmt in den Wettbewerb gehen.
Der 17-jährige Stefan Huber zählt zu den großen Favoriten. Mit 9,47 Sekunden hält er den heimischen Rekord (der Weltrekord liegt bei 7,08 Sekunden). Vor drei Jahren bekam er das Spielzeug geschenkt, seither hat ihn das "Würfel-Fieber" gepackt. Die Lösungsanleitungen werden heute aus dem Internet bezogen, und dort wird auch fleißig trainiert. Bewerbe gibt es viele: Etwa das Lösen mit möglichst wenigen Zügen, mit einer Hand oder auch mit verbundenen Augen. Da prägen sich die Teilnehmer zuerst den – nach genauen Vorgaben durcheinander gedrehten – Würfel ein und setzen ihn dann mit aufgesetzter Augenbinde richtig zusammen.
Marco wartete am Samstagvormittag noch auf seinen Einsatz. Mit seinen zwölf Jahren ist er einer der Jüngsten, die bei der Meisterschaft dabei sind. "Ich trainiere seit einem halben Jahr, es macht riesigen Spaß", so der Schüler.
von Doris Vettermann und Erwin Jannes, Kronen Zeitung
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