krone.at-Kolumne

Auf diese Regierung kann man stolz sein

Österreich
18.03.2020 11:59

Mit Corona ist nichts mehr so, wie es einmal war. Mit Ausgangsbeschränkungen, Schulsperren und Co. hat die türkis-grüne Bundesregierung unser aller Alltag von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt. Trotz oder gerade wegen dieser harten Maßnahmen kann man sehr stolz auf das Regierungsteam sein.

Wer über unsere Grenze blickt, sieht nämlich, dass es in Sachen Ernsthaftigkeit, Schnelle und Härte auch ganz anders geht. Während Deutschland erst mit Anfang der Woche angemessene Maßnahmen im Kampf gegen das Virus ergriffen hat und Großbritannien mit seiner skurrilen Denke, dass eine Ansteckung der Bevölkerung für Herdenimmunität sorgen würde, zunächst für Verwunderung sorgte, geht Österreich einen anderen Weg. Und das ist auch gut so.

Die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen sind hart, aber gut. Dass selbst noch am vergangenen Wochenende trotz bereits bekanntem Infektionsrisiko Menschen in Schanigärten und Einkaufsmeilen strömten, zeigt, dass es mit einem lieben Appell an die Bevölkerung, sie möge doch zu Hause bleiben, nicht getan ist. So mancher versteht die Gefährlichkeit des Coronavirus offenbar nicht ohne klare Verbote.

Österreich darf nicht Italien werden
Gewiss, die gesetzten Maßnahmen sind lästig. Wohl jeder von uns würde wohl bei den ersten frühlingshaften Temperaturen lieber mit Freunden im Gastgarten sitzen. Aber die Situation in Italien hat gezeigt, wie wichtig ein rasches und beherztes Handeln im Kampf gegen das Virus ist. Die vielen Toten wären dort nämlich durch entsprechende Maßnahmen vermeidbar gewesen - dieser Kritik wird sich die italienische Regierung irgendwann noch stellen müssen. Sie hat versagt.

Wie hätte die Übergangsregierung reagiert?
Dass hierzulande das Team rund um Kurz und Co. mit bestimmter Hand dafür Sorge trägt, dass es dem Virus zumindest schwer gemacht wird, sich auszubreiten, beruhigt. Ihr Handlungswillen führt uns auch einmal mehr vor Augen, wie wichtig eine handlungsfähige Regierung ist. Die Corona-Krise zeigt, dass eine rein verwaltende Übergangsregierung, wie wir sie vor einigen wenigen Monaten noch hatten, kein Dauerzustand für ein Land ist. Diese Erkenntnis zerstört die romantische Idee jener, die von einer Spielzeitverlängerung der Bierlein-Ära geträumt haben.

Wir sind mit unserem Zusammenhalt Vorbild
Wenn die Kollegen der deutschen „Bild“ den Corona-Klartext unseres Bundeskanzlers loben und titeln „So einen brauchen wir auch!“, ist das nur zu verständlich. Die türkis-grüne Regierung macht aktuell einen guten Job. Aber nicht nur sie, sondern auch alle Österreicherinnen und Österreicher haben vorgemacht, dass sie im Ernstfall geschlossen zusammenhalten. Damit sind wir Vorbild für ganz Europa. Darauf können wir zu Recht stolz sein. Oder, um es mit den Worten einer einst großen Deutschen zu sagen: Wir schaffen das!

Für die #brennpunkt-Sondersendung am Mittwoch (19 Uhr) mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl können Sie unter dem Hashtag #brennpunkt ihr Anliegen auf Facebook oder Twitter posten. Denn: Die Fragen stellen Sie!

Katia Wagner

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