Am zweiten Testtag der Formel-1-Teams in Barcelona-Montmelo sind nicht die Rundenzeiten im Mittelpunkt gestanden, sondern das Lenkrad des Weltmeister-Teams Mercedes. Lewis Hamilton benutzte am Vormittag erstmals das sogenannte DAS (Dual Axis Steering), also eine duale Achsensteuerung.
Auf einer Bordkamera war zu sehen, wie der Brite auf einer Geraden das Lenkrad an sich zog und dann kurz vor der Kurve wieder von sich wegschob. Dabei drehten sich die Vorderräder leicht nach innen. Diese Vorspurverstellung soll der Temperaturregulierung der Reifen dienen.
Mercedes-Technikdirektor James Allison sprach davon, dass das DAS eine „zusätzliche Dimension der Kontrolle“ in der Lenkvorrichtung bringe. Dem Engländer zufolge soll das System regelkonform und dem Automobil-Weltverband (FIA) seit längerer Zeit bekannt sein.
Räikkönen Schnellster
Der Finne Kimi Räikkönen fuhr im Alfa Romeo Bestzeit vor dem Mexikaner Sergio Perez (+0,256) im Racing Point, der frappierend dem Mercedes ähnelt, und dem Australier Daniel Ricciardo (+,658) im Renault. Bei den Teams standen die Longruns im Vordergrund, fast alle Piloten drehten mehr als 100 Runden. Der Thailänder Alexander Albon (0,821) war im Red Bull Vierter vor dem Franzosen Pierre Gasly (1,030) im AlphaTauri.
Sebastian Vettel war an seinem ersten Testtag mit seinem Ferrari Sechster (1,063), Weltmeister Hamilton, der am Vortag Schnellster war, klassierte sich an der neunten Stelle (1,296). Ein elektrisches Problem hatte zum vorzeitigen Ende des Trainingstages geführt.
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