Aus für Verbrenner

Ab 2035 nur noch abgasfreie Autos in England

Ausland
04.02.2020 15:11

Großbritannien will ab 2035 keine neuen Diesel-, Benzin- und Hybrid-Autos mehr zulassen. Das Aus für diese Fahrzeuge werde damit um fünf Jahre vorgezogen, kündigte Premierminister Boris Johnson laut Manuskript für eine Rede an, die er am Dienstag halten will. „So wie wir unser Konzept für Null-Emissionen im Jahr 2050 in diesem Jahr entwickeln werden, so wollen wir auch andere Staaten auf dieses Ziel verpflichten.“

Viele Städte auf der Insel leiden unter schlechter Luft, vor allem London. Die Schadstoffe sind auch eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit der Menschen. Londons Bürgermeister Sadiq Khan bezeichnete die Luft in der englischen Hauptstadt einmal als „Killer“.

Erst im April vergangenen Jahres hatten die deutschen Grünen mit einem waghalsigen Vorstoß aufhorchen lassen: Sie forderten damals, dass in knapp mehr als zehn Jahren (also ab 2030) keine Benzin- oder Dieselautos mehr neu zugelassen werden dürfen. „Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor muss gesetzlich festgelegt werden“, so ihre Forderung.

Ambitionierte Pläne auch in anderen Ländern
Die Grünen in Deutschland folgen einem Trend, der in vielen europäischen Staaten um sich greift. In Norwegen gibt es noch ambitioniertere Pläne - ab 2025 sollen hier mit fossilen Brennstoffen angetriebene Neuwagen verbannt werden. In Dänemark visiert man 2030 als Ausstiegsjahr an, in Frankreich 2040.

In Glasgow wird heuer die Weltklima-Konferenz stattfinden, bei der sich die Staatengemeinschaft auf neue, ehrgeizigere Ziele verpflichten soll, um den Pariser Weltklimavertrag zu erfüllen. In Großbritannien sind derzeit noch 90 Prozent der Neuzulassungen Diesel oder Benziner.

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