Der gebürtige Türke soll als Arbeiter auf verschiedenen Baustellen des 42-Jährigen tätig gewesen und mittlerweile geständig sein, Bettina G. im Auftrag ihres Ex-Freundes "ausspioniert" zu haben. Demnach beobachtete er die Frau und teilte Gerhard P. mit, wann diese üblicherweise die Wohnung verlässt. Der Türke bestreitet, in den Mord selbst verwickelt gewesen zu sein oder etwas davon gewusst zu haben. Er versichert außerdem, nicht der Mann gewesen zu sein, der im Tatzeitraum mit dem Pkw des 42-Jährigen herumfuhr und mit dessen Handy telefonierte.
Tatverdächtiger berief sich auf GPS-Daten von Navi
Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Helfer des 42-Jährigen mit dessen Auto mehrere Baustellen und Adressen im Wiener Umland ansteuerte um damit vorzutäuschen, dass sich Gerhard P. zum Zeitpunkt der Bluttat außerhalb der Bundeshauptstadt befunden hätte. Mit dem Verweis auf die GPS-Daten aus einem in seinem Auto eingebauten Navigationsgerät hatte der Ex-Freund der Polizei versichert, es wäre ihm zeitlich nicht einmal in der Theorie möglich gewesen, Bettina G. aufzusuchen.
Der 42-Jährige, der bereits unmittelbar nach Auffinden der Leiche in Tatverdacht geraten war, wird mittlerweile von einem DNA-Gutachten belastet. In der Wohnung des Opfers war ein einzelner Gummihandschuh sichergestellt worden, auf dem sich DNA-Spuren des Mannes und Blut des Opfers fanden. Es wird allerdings noch eine Weile dauern, ehe die Ermittlungen gegen Gerhard P. abgeschlossen werden können: Das Obduktionsgutachten ist noch nicht bei Gericht eingelangt, auch ein psychiatrisches Gutachten über den Mordverdächtigen ist noch ausständig.
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