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Die Lage in Venedig durch das Hochwasser hat sich am Freitag weiter verschärft. Weil der Wasserstand am Vormittag wegen einer Schlechtwetterfront verbunden mit Schirokko-Wind weiterhin anstieg, beschloss Bürgermeister Luigi Bruganro aus Sicherheitsgründen die Sperre des kompletten Markusplatzes. Außerdem wurde der öffentliche Wasserverkehr auf dem Canal Grande eingestellt. Schulen, Kindergärten und die Universität in der Lagunenstadt blieben geschlossen.
Vor allem der Wind peitschte das Wasser wieder in die Stadt. „Ein weiterer Tag des Alarms“, schrieb Bürgermeister Luigi Brugnaro auf Twitter und rief die Einwohner zur Vorsicht auf.
70 Prozent der Innenstadt überschwemmt
Die Sorge vor weiteren Überschwemmungen ist groß. Auch das Museum Palazzo Ducale und das Opernhaus La Fenice waren angesichts der Wetterprognosen gesperrt. Brugnaro rief die Bürger auf, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. Am Freitag steig das Hochwasser auf 154 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Damit waren 70 Prozent der Innenstadt überschwemmt, teilte die Gemeinde mit. Im Raum Giudecca wurden Bürger und Touristen aufgefordert, wegen des starken Windes auf Bäume zu achten, die umstürzen könnten.
Notstand ausgerufen
Bei einer Ministerratsitzung in Rom war am Donnerstagabend der Notstand über Venedig verhängt worden. Damit werden Geldmittel für die Schadensbehebung durch das Hochwasser freigesetzt. Ministerpräsident Giuseppe Conte kündigte an, dass die Regierung 20 Millionen Euro zur Behebung der Schäden locker macht. Private können mit Soforthilfen bis zu 5000 Euro und Geschäftsleute mit bis zu 20.000 Euro rechnen. Später werde der Staat bei großen Schäden und nach eingehender Prüfung auch weitere Zahlungen leisten, hieß es.
Sonderkommission tritt zusammen
Conte kündigte an, dass der Bürgermeister von Venedig die Kompetenzen eines Regierungskommissars erhalten wird. Damit soll er mehr Zuständigkeiten bei der Behebung der strukturellen Probleme der Stadt bekommen. Am 26. November soll außerdem eine Sonderkommission über die „Probleme Venedigs“ beraten. Dabei soll es laut Conte auch um ein geplantes Anlegeverbot für große Kreuzfahrtschiffe und das umstrittene Hochwasserschutzsystem „MOSE“ gehen, das die Lagunenstadt mit schwimmenden Barrieren schützen soll.
In Italien begannen unterdessen Spendensammlungen zur Finanzierung der Behebung der Schäden in Venedig. Die italienischen Botschaften und Konsulate im Ausland werden Initiativen zur Unterstützung Venetiens starten, kündigte Außenminister Luigi Di Maio an. Italiens viermaliger Premier Silvio Berlusconi rief die großen Staaten der Welt auf, mit Spenden Venedig finanziell zu unterstützen.
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