Auch 134 Tage nach dem Auftauchen des Ölteppichs auf der Enns wird in Steyr weiter fieberhaft nach der Quelle gesucht. „Vermutet wird, dass eine aufgelassene Tankstelle der Grund für die Verschmutzung sein könnte“, rätselt Umweltstadtrat Reinhard Kaufmann von den Grünen so wie viele Steyrer über die in Regenbogenfarben schillernden Flecken auf dem Fluss.
Viele Maßnahmen eingeleitet
Tatenlosigkeit kann man den handelnden Personen nicht vorwerfen. Die Feuerwehr hat die orange Ölsperre beim Steg bereits einmal erneuert, damit der Film besser aufgesogen werden kann. Die Ennskraftwerke haben sogar der Wasserspiegel des Fließgewässers abgesenkt, damit sich die Suche im Flussbett einfacher gestalten kann. Und seit September werden im Stadtzentrum Bohrungen durchgeführt. Bis dato ohne Ergebnis. „Solche Arbeiten in bebautem Gebiert dauern einfach“, heißt es aus dem Steyrer Magistrat.
Kosten trägt noch der Bund
Eine Gefährdung für die Bevölkerung schließt sowohl die Behörde als auch Kaufmann aus: „Es entstehen der Stadt aber keine Kosten. So lange der Verursacher nicht ausgeforscht ist, trägt das Umweltbundesamt die Kosten“, versichert der Stadtrat.
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