"Das ist ein untragbarer Zustand!", bestätigt der Präsident der Tiroler Ärztekammer, Arthur Wechselberger. "Erst kürzlich ist der zweite Frauenarzt im Bezirk in Pension gegangen. Wir wollten die Stelle natürlich so schnell wie möglich ausschreiben; aber dann ist ein Missgeschick passiert."
Formfehler: Punkt nicht auf Tagesordnung
Und zwar handle es sich um einen Formfehler. Bei der letzten Sitzung der Trägerkonferenz des Hauptverbandes im April habe man vergessen, den Punkt auf die Tagesordnung zu setzen. Wechselberger: "Die nächste Sitzung ist erst im Juni. Somit dauert es noch mindestens bis Oktober, bis ein Nachfolger bestimmt ist."
Derzeit sind monatelange Wartezeiten auf einen Termin beim Kassenarzt nicht selten. Der Ärztekammer-Chef: "Zum Glück gibt es auch private Frauenärzte im Bezirk, sodass die Versorgung schon abgedeckt ist. Das ist aber natürlich keine Dauerlösung." Diese Ausschreibung sei die erste seit vielen Jahren für einen Gynäkologen: "Ich bin gespannt, ob sich auch Frauen bewerben werden."
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