Attacke mit Pistolen

Räuber prügeln Wiener Juwelier krankenhausreif

Österreich
15.04.2010 12:55
Zwei bewaffnete Männer haben Donnerstag früh einen Juwelier am Reumannplatz in Wien überfallen und den Mann dabei krankenhausreif geschlagen. Das 52-jährige Opfer konnte mit Müh und Not aus seinem Geschäft flüchten, die Räuber ergriffen ohne Beute die Flucht. Eine Kamera hat zwei Männer gefilmt, die von der Polizei der Tat verdächtigt werden (siehe Bild).

Zunächst betraten die beiden Männer gegen 8.26 Uhr wie gewöhnliche Kunden das kleine Geschäft in Favoriten. Als sie sahen, dass sie mit dem Inhaber alleine waren, zückten sie plötzlich eine Pistole und schlugen ihr Opfer krankenhausreif. "Mein Vater wusste nicht mehr, wie ihm geschah. Die Räuber zerrten ihn in den Nebenraum zum Geldtresor und prügelten dann wie von Sinnen auf ihn ein", so der Sohn des türkischstämmigen Opfers.

"Der Papa rannte um sein Leben"
Irgendwie gelang es dem Juwelier, sich aus den Händen der Männer zu befreien. "Der Papa rannte um sein Leben aus unserem kleinen Laden ins Freie", so der Favoritner weiter. Die Räuber folgten dem 52-Jährigen vor die Tür, flüchteten dann jedoch unerkannt. "Das ganze Geschehen wurde aber von einer Kamera aufgezeichnet. Damit haben wir gute Chancen, die Verdächtigen zu erwischen", schildert ein Ermittler vom Landeskriminalamt.

Bei den Männern dürfte es sich um Ostkriminelle handeln. "Es sind vermutlich keine Profis, sondern Gelegenheitsgauner. Sie trugen keine Maske und suchten ausgerechnet die stark frequentierte Meile beim Eissalon Tichy aus", so der Beamte.

Der erste Verdächtige ist 20 bis 27 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß, schlank und hat helle, kurze Haare. Er trug bei dem Überfall eine kurze, dünne, dunkle Jacke und eine blaue Jeans. Sein vermutlich gleichaltriger Kompagnon ist ebenfalls 1,65 bis 1,70 Meter groß, schlank und hat dunkles, kurzes Haar. Er trug eine schwarze, dünne Jacke und eine blaue Jeans.

Zweckdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien, EB 2, Gruppe Fichtenbauer, unter der Telefonnummer 01/313 10 33800 erbeten.

von Florian Hitz (Kronen Zeitung) und krone.at

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