"Das Urteil hilft keinem. Das Opfer bleibt über, der Verein steht im Regen", so Stefan Maschl, Verbandspräsident der ÖBB-Landwirtschaft, der den Richterspruch nicht versteht. "Der Zweigverein Stadlau-Strecke und wir als Dachverband haben von den illegalen Grundstücksverpachtungen des Obmanns erst nach seinem Selbstmordversuch erfahren."
"Die angekündigte Pfändung wird nicht viel bringen"
Und der kleine eigenständige Verein, der auf Ehrenamtlichkeit aufgebaut ist, solle jetzt für einen Kriminellen 20.000 Euro auslegen, die er nicht annähernd habe, erklärt der Verbandspräsident weiter. "Und in die Privatkassa greift sicher niemand. Die angekündigte Pfändung wird da also nicht viel bringen."
Und der Wiener Michael Schinagl (Bild), der 20.000 Euro für nichts zahlte, ist nicht der einzige Betroffene. Weitere zwei Opfer des Obmanns hatten auf den "Betrugs-Parzellen" bereits gebaut – die Häuser mussten sie abreißen. Der mutmaßliche Betrüger ist allerdings seit dem Gerichtsurteil spurlos verschwunden Michael Schinagl
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.