Verein hat kein Geld

Pacht-Betrug: “Das Urteil hilft keinem” – Täter untergetaucht

Wien
08.04.2010 16:59
Spurlos verschwunden ist jener Ex-Vereins-Obmann, der einem Wiener illegal für 20.000 Euro eine ÖBB-Parzelle aufschwatzte (Bericht siehe Infobox). Und der Verein, der laut Gericht die Rückzahlung für den Täter auslegen sollte, hat kein Geld.

"Das Urteil hilft keinem. Das Opfer bleibt über, der Verein steht im Regen", so Stefan Maschl, Verbandspräsident der ÖBB-Landwirtschaft, der den Richterspruch nicht versteht. "Der Zweigverein Stadlau-Strecke und wir als Dachverband haben von den illegalen Grundstücksverpachtungen des Obmanns erst nach seinem Selbstmordversuch erfahren."

"Die angekündigte Pfändung wird nicht viel bringen"
Und der kleine eigenständige Verein, der auf Ehrenamtlichkeit aufgebaut ist, solle jetzt für einen Kriminellen 20.000 Euro auslegen, die er nicht annähernd habe, erklärt der Verbandspräsident weiter. "Und in die Privatkassa greift sicher niemand. Die angekündigte Pfändung wird da also nicht viel bringen."

Und der Wiener Michael Schinagl (Bild), der 20.000 Euro für nichts zahlte, ist nicht der einzige Betroffene. Weitere zwei Opfer des Obmanns hatten auf den "Betrugs-Parzellen" bereits gebaut – die Häuser mussten sie abreißen. Der mutmaßliche Betrüger ist allerdings seit dem Gerichtsurteil spurlos verschwunden Michael Schinagl

von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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