Für die neu geschaffene ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse), die aus der Fusion der neun Gebietskrankenkassen entsteht, wird am Dienstag das Management bestellt. Chef über ein Budget von 15 Milliarden Euro wird Bernhard Wurzer, bisher in der Geschäftsführung des Hauptverbandes.
Mit 7,2 Millionen Versicherten (Arbeiter, Angestellte und Pensionisten) wird die ÖGK die weitaus größte Krankenkasse sein. Die Fusion der neun Länderkassen tritt am 1. Jänner in Kraft. Das neue Management nimmt seine Arbeit aber bereits mit Juli auf.
Kassenreform von Türkis-Blau
Stellvertreter von ÖVP-Mann Wurzer, der auch an der Kassenreform von Türkis-Blau mitgewirkt hat, wird mit Alexander Hagenauer ein Roter. Er kommt ebenfalls aus dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger, der mit Jahresende aufgelöst und durch einen kleineren „Dachverband“ ohne große Kompetenzen ersetzt wird.
Die Vierer-Geschäftsführung komplettieren Rainer Thomas und Georg Sima. Bestellt werden alle vom sogenannten Überleitungsausschuss, in dem je sechs Arbeitgeber- und -nehmervertreter sitzen. Von denen sind sechs der ÖVP, fünf der SPÖ und einer der FPÖ zuzurechnen. Die bisherigen Chefs der 9 Gebietskrankenkassen mit aufrechten Verträgen werden zu „Regionalstellen-Leitern“, müssen sich aber formell darum bewerben.
Manfred Schumi, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.