ÖBB-Kraftwerk

Zwangsenteignung? Minister will nicht mit Bauern reden

Vorarlberg
07.04.2010 10:15
Mit Hinweis auf ein laufendes Verfahren verweigert Umweltminister Nikolaus Berlakovich (Bild) ein Gespräch mit rund 100 besorgten Grundbesitzern aus Vorarlberg, denen durch das ÖBB-Projekt Spullersee Enteignungen drohen. Quellbäche des Lech sollen durch dieses umstrittene Projekt ins Kraftwerk umgeleitet werden.

"Wir wollten dem Herrn Minister persönlich darlegen, warum wir unsere Bäche nicht leichtfertig für das ÖBB-Kraftwerk Spullersee hergeben", erklärt Obmann Josef Nessler von der Alpgemeinschaft Pazül-Tritt aus Vorarlberg. 

"Uns geht es nicht ums Geld. Unsere Kinder und deren Nachkommen sollen über die Nutzung unserer Quellbäche entscheiden und nicht irgendein Großkonzern." Vom obersten Bauernvertreter Berlakovich fühlt sich Nessler im Stich gelassen: "Dieser zeigt kein Interesse für die Sorgen von uns Bauern!" 

Im Umweltministerium heißt es, wegen der laufenden Wasserrechts-Verhandlung sei kein Gespräch möglich. Am 13. April treffen in Bregenz ÖBB- und Bauernvertreter zusammen. Scheitern die Gespräche, drohen Zwangsenteignungen!

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