11 Tote in 10 Tagen!

Erneut kam Bergsteiger am Mount Everest ums Leben

Ausland
28.05.2019 06:54

Am höchsten Berg der Welt ist erneut ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Den Tod des 62-jährigen US-Amerikaners während des Abstiegs vom 8848 Meter hohen Mount Everest gab seine Familie in den USA bekannt, wie die Zeitung „Denver Post“ am Montag (Ortszeit) berichtete. Damit sind in dieser Saison bereits elf Bergsteiger gestorben.

Die Hochsaison bei der Besteigung des Mount Everest dauert von Ende April bis Ende Mai. In dieser Zeit sind die Wetterbedingungen weniger lebensfeindlich. Weil immer mehr Bergsteiger auf den Gipfel wollen und Nepal sehr viele Genehmigungen dafür erteilt - eine solche kostet umgerechnet 9000 Euro -, kommt es in der sogenannten Todeszone des Mount Everest oberhalb von 8000 Metern zu langen und lebensgefährlichen Staus.

Auch ein Steirer unter den Todesopfern
Zu den weiteren zehn Todesopfern am höchsten Berg der Welt gehören den Behörden zufolge ein nepalesischer Bergführer, vier Inder, ein weiterer US-Amerikaner, ein Brite, zwei Iren und ein Steirer (65) aus Graz-Umgebung. Einige von ihnen hatten zuvor den Gipfel erreicht. In der Klettersaison 2018 starben fünf Menschen am Mount Everest.

Weitere zehn Menschen verloren ihre Leben am Lhotse, dem Annapurna und anderen 8000er-Bergen im Himalaya, wie die Zeitung „The Himalayan Times“ unter Berufung auf nepalesische Regierungsbeamte kürzlich berichtete. Erst Ende April war ein steirischer Berufssoldat im Himalaya-Massiv ums Leben gekommen.

Vergangene Woche ging ein „Wetter-Fenster“ auf
In jeder Saison versuchen Hunderte Bergsteiger, den Gipfel des Mount Everest zu erklimmen. Meist beschränken sich die Gelegenheiten, bei denen die Wetterbedingungen günstig genug für einen Gipfelsturm sind, zwischen Mitte April und Ende Mai auf zwei bis drei pro Saison. Vergangene Woche hatte sich ein solches „Wetter-Fenster“ geöffnet. Es bildete sich eine regelrechte Warteschlange, um die letzten Meter zur Spitze nehmen zu können.

Beobachter sagen, manche der diesjährigen Todesfälle könnten mit diesem Andrang zusammenhängen. Dadurch sei es zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe gekommen.

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