Naturparks in OÖ:

Outdoor-Erlebnisse liegen bei Urlaubern im Trend

Naturschutz und touristische Vermarktung schließen sich nicht aus. Natur macht Wertschöpfung möglich. „Wir sind aber noch vom Massentourismus entfernt“, meint Landesrat Markus Achleitner. Drei Naturparke präsentieren sich selbstbewusst mit neuer Broschüre.

In Oberösterreich gibt es drei Naturparks: im Mühlviertel, im Obst-Hügel-Land in Scharten und in der Region Attersee-Traunsee. Im Gespräch ist ein Vierter, der im Mondseegebiet entstehen wird: „Der Wunsch muss von den Gemeinden kommen“, sagt Tourismuslandesrat Markus Achleitner. In so einem Schutzgebiet geht es um die Entwicklung von Angeboten für Tagesgäste und Urlauber. Outdoorerlebnisse, Kulinarik und Regionaltypisches spielen zusammen: „Landschaft und Natur sind für die Hälfte der Urlauber der Grund, sich für einen Aufenthalt zu entscheiden“, so Achleitner.

„Kinder sind die Hüter der Natur von morgen“, betont Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner. Darum sind in diesen Gebieten auch Ranger und Vermittler unterwegs, um Gruppen zu führen. Die neue Imagebroschüre „Naturparks Oberösterreich“ präsentiert erstmals alle Angebote. Tourismusverbände und Partnerbetriebe wollen noch mehr zusammenrücken.

Daten & Fakten:
 In Oberösterreich stehen insgesamt ca. 100.464 Hektar (8 Prozent der Landesfläche) unter Naturschutz.
Arten der Schutzgebiete: Nationalpark, Geschützte Landschaftsteile, Landschaftsschutzgebiete inklusive Naturparks, Naturschutzgebiete, Natura 2000-Gebiete und Europaschutzgebiete

Was ist ein Naturpark?
 Charakteristische Landschaft, die durch jahrhundertelanges Bewirtschaften entstanden ist. Bei den „Naturpark-Spezialitäten“ hängen Schutz der Natur und Erzeugung traditioneller Produkte eng zusammen

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung